Sie sind hier:

Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

Wirtschaft im Land Bremen auf Wachstumskurs

31.01.2017

Bremens Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen, Martin Günthner, hat eine positive Bilanz der wirtschaftlichen Entwicklung im Land Bremen gezogen. Die Wirtschaftsleistung im Land Bremen dürfte um rund 2,5 Prozent gestiegen sein, also stärker als im Bundesdurchschnitt. Mit rund 7.900 neuen sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen im Land Bremen ist die positive Wirtschaftslage auch auf dem Arbeitsmarkt angekommen. Günthner: „Wir befinden uns in einer robusten Phase des Aufschwungs. Dies lässt trotz mancher Unsicherheiten in der Weltwirtschaft weiter auf eine positive Entwicklung hoffen.“

Basis für diese erfreuliche Bewertung war eine Analyse, die das Statistische Landesamt Bremen vorgelegt hatte. Der Leiter der Abteilung Wirtschaft, Dr. Andreas Cors, hob insbesondere die Bedeutung des Fahrzeugbaus für die guten Konjunkturdaten hervor. So stiegen die Umsätze im Bundesland Bremen in der Industrie von Januar bis November überaus kräftig (+15,6%)! Der Fahrzeugbau hat hierbei nahezu die Hälfte der Umsätze erwirtschaftet. Auch im Maschinenbau stiegen die Umsätze merklich. Im Nahrungs- und Genussmittelbereich, wenngleich langsamer, lagen sie aber auf Vorjahresniveau. Dies dürfte zusammen genommen auf die hohe Exportorientierung der Bremer Industrie zurückzuführen sein.

Dr. Andreas Cors: „Im Bereich der Industrie schlägt der Puls der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung am stärksten. Deutliche Zunahmen gab es auch in vielen Dienstleistungsbereichen, wie zum Beispiel in der Informations- und Kommunikationsbranche, bei Finanz- und Versicherungsdienstleistern sowie im Handel, Verkehr und Gastgewerbe.“

Der Arbeitsmarkt, gemessen an der Zahl der Erwerbstätigen, sowohl Arbeitnehmer als auch Selbständige, hat sich ebenso positiv entwickelt. So hat die Vollzeitbeschäftigung im Land Bremen wieder eine größere Bedeutung bekommen. Auch lag das Wachstum der Zahl der Erwerbstätigen in der Industrie in Bremen mit 1,1 Prozent um 1 Prozentpunkt über dem Bundesschnitt (0,1%). Im Dienstleistungsbereich wurde dagegen die Beschäftigung um 0,3 Prozent ausgeweitet und hier liegt der Bundesschnitt deutlich höher (1,3%).
Eine deutlich geringere Dynamik als in der Stadt Bremen zeigte der Arbeitsmarkt in der Stadt Bremerhaven. Hier stieg die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze lediglich um 780 (1,5%).

Grundsätzlich positiv fällt der Ausblick auf das Jahr 2017 aus. Auch wenn sich das Wachstum in wichtigen Handelsnationen beruhigen dürfte (China, Indien) und in anderen keine belastbaren Anzeichen für eine Umkehr zeigen (USA), werden sich voraussichtlich die aktuellen Eckpfeiler der deutschen Konjunkturtendenz, wie der Export wichtiger Produkte, Konsum und Arbeitsmarkt, fortsetzen.

In seiner Bewertung hob Günthner hervor, dass es in den kommenden Jahren darauf ankomme, die Investitionen in die wirtschaftliche Infrastruktur fortzusetzen. So seien insbesondere die weitere Entwicklung der Gewerbegebiete wie der Hansalinie aber auch der Bau des Offshore-Terminals in Bremerhaven zentrale Investitionsnotwendigkeiten, um auch für die Zukunft gute Rahmenbedingungen für die Wirtschaft zu schaffen.

Um den Beitrag der Unternehmen für die positive wirtschaftliche Entwicklung deutlich zu machen, werden Bürgermeister Dr. Carsten Sieling und Wirtschaftssenator Martin Günthner in diesem Jahr verstärkt Unternehmen besuchen, die ihren Beitrag zur guten Situation leisten.

Service: Wirtschaftsentwicklung im Land Bremen 2016 und Ausblick 2017 - Mehr Informationen als PDF-Datei. (pdf, 256.3 KB)

Foto: WFB/Studio B