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Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

Senator Nagel: Bremische Häfen wachsen kraftvoll

01.08.2008

Gesamtumschlag legt im ersten Halbjahr 2008 um 10,3 Prozent zu

Die bremischen Häfen setzen ihre seit Jahren anhaltende Erfolgsserie ungebremst fort. „Bremen und Bremerhaven werden beim Seegüterumschlag 2008 erneut ein historisches Spitzenergebnis vorlegen“, sagte Wirtschafts- und Häfensenator Ralf Nagel. Im ersten Halbjahr 2008 stieg der Gesamtumschlag an den Kajen des Landes Bremen gegenüber dem gleichen Zeitraum des Jahres 2007 von 33,9 auf 37,4 Millionen Tonnen, ein Plus von 3,5 Millionen Tonnen oder 10,3 Prozent. Der Umschlag von Containern, Fahrzeugen und konventioneller Stückgutladung legte besonders dynamisch zu.


Rasante Entwicklung bei Containern: plus 15,9 Prozent


Besonders rasant vollzog sich in den ersten sechs Monaten des Jahres die Entwicklung des Containerumschlags. Hier, im Kerngeschäft der Zwillingshäfen, fiel der Zuwachs mit 15,9 Prozent überdurchschnittlich hoch aus: Waren an der Weser in den ersten sechs Monaten des Jahres 2007 insgesamt 2.335.600 Boxen (TEU, 20-Fuß-Standardcontainer) umgeschlagen worden, registrierten die Statistiker im ersten Halbjahr 2008 exakt 2.706.910 TEU.


„Im Wettbewerb mit den anderen nordwesteuropäischen Großhäfen 2008 gewinnen wir erkennbar Marktanteile hinzu“, freute sich Senator Nagel. Während das Wachstum des Containerumschlags in Hamburg deutlich eingebrochen ist und im ersten Halbjahr 2008 nur noch 3,8 Prozent erreicht hat, präsentiere sich Bremerhaven erneut in Bestform: „Schlagkräftige Umschlags- und Logistikunternehmen, neue Liniendienste, kurze Revierfahrt auf der Außenweser, leistungsfähige Hinterlandanbindungen – wir stehen sehr gut da.“


Nagel führte den starken Anstieg beim Umschlag der genormten Transportbehälter unter anderem auf die Tatsache zurück, dass inzwischen bereits weitere Teile des neuen Bremerhavener Container-Terminals 4 vollständig für den Umschlag bzw. die Lagerung der Boxen genutzt werden. Die Hafenanlage CT 4 wird am 12. September 2008 offiziell eingeweiht. Mehr denn je zeige sich gleichzeitig, wie klug die Entscheidung Bremens gewesen sei, die beiden weltgrößten Containerreedereien Maersk Line und Mediterranean Shipping Company (MSC) über Joint-Ventures mit dem führenden europäischen Terminal-Betreiber Eurogate langfristig an Bremerhaven zu binden.


Wie groß die Dynamik im Containerumschlag an der Wesermündung ist, zeigt der Vergleich der Juni-Umschlagszahlen seit 2006. Im Juni 2006 gingen 369.000 TEU über den Kajenrand. Im Juni 2007 waren es bereits 393.000 TEU, im Juni 2008 – bestes Monatsergebnis in der Geschichte des Containerhafens Bremerhaven – beachtliche 473.000 TEU.



Deutlich mehr Neufahrzeuge umgeschlagen


„Auch die Neufahrzeug-Logistik hat zum erstklassigen Halbjahresergebnis der bremischen Häfen kräftig beigetragen“, ergänzte der Senator. In den ersten sechs Monaten 2008 wurden – im Wesentlichen in Bremerhaven – 1.089.543 Einheiten umgeschlagen (Januar bis Juni 2007: 998.617), ein Plus von 9,1 Prozent. Im Jahre 2007 hatte man beim Umschlag zum ersten Mal die Zwei-Millionen-Marke hinter sich gelassen. „Jetzt nehmen wir bereits Kurs auf 2,2 Millionen Neufahrzeuge“, freute sich Ralf Nagel.


Noch besser als der Fahrzeugumschlag entwickelte sich der Umschlag konventioneller Stückgutladung insgesamt. Hier gab es im ersten Halbjahr 2008 ein Plus von 11,2 Prozent. Es wurden in Bremen und Bremerhaven insgesamt 5.127.000 Tonnen klassisches Stückgut umgeschlagen (Januar bis Juni 2007: 4.610.000 Tonnen). „Damit, so Senator Nagel, „werden die bremischen Häfen auch 2008 Marktführer beim Umschlag konventioneller Stückgutladung in Deutschland bleiben.“ Mit einem Plus von 19,9 Prozent – von 1.627.000 auf 1.950.000 Tonnen – entwickelte sich der Umschlag von Eisen- und Stahlprodukten besonders positiv.


Seegüterumschlag in den bremischen Häfen, in 1000 Tonnen

Seegüterumschlag in den bremischen Häfen, in 1000 Tonnen