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Der Senator für Finanzen

Bremen beteiligt sich an EU-Projekt zur elektronischen Beschaffung

11.06.2008

Chancen kleiner und mittlerer Unternehmen sollen verbessert werden

Wenn irgendwo in Europa von der öffentlichen Hand Aufträge für neue Büromöbel oder Computer im Internet ausgeschrieben werden, kann sich theoretisch jedes Unternehmen um den Auftrag bewerben. Praktisch verzichten viele kleine und mittlere Unternehmen darauf, weil ihnen das elektronische Verfahren zu kompliziert ist. Die EU startet jetzt mit Bremer Beteiligung ein Pilotprojekt (PEPPOL - Pan-European Public Procurement Online), das internationale Beschaffungsvorgänge erleichtern soll, von der Ausschreibung über Firmenofferten bis hin zum Vertragsabschluss.

Die bremen online services (bos) wird im Bereich elektronische Signaturen an dem Projekt mitarbeiten. Die bos ist eine Tochter der bremischen Verwaltung und stellt Spezialsoftware für den sicheren Geschäftsverkehr im Internet her. „Die Auswahl der bos ist eine Auszeichnung für unsere IT-Fachleute, die sich auch finanziell auszahlt“, freut sich Bürgermeisterin Karoline Linnert. 1,1 Millionen Euro stellt die EU in drei Jahren für den Bremer Part am Projekt bereit. Insgesamt investiert die europäische Kommission aus ihrem Wettbewerbs- uns Innovations-Programm 9,8 Millionen Euro. Die Bremer Komplementärmittel werden im wesentlichen durch Investitionen der bos und durch die Unterstützung von IT-Experten aus dem Finanzressort bereitgestellt.