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Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration

Pflegebericht für Bremen kommt - Basis für künftige Pflegekonzepte

30.05.2008

Pflege ist ein Zukunftsthema. In den nächsten Jahren wird es mehr Menschen geben, die Pflege brauchen. Die ambulanten Versorgungsleistungen werden zunehmen, die Krankheitsbilder sich ändern. Damit werden auch die Anforderungen an die Krankenhausversorgung immer spezifischer. Eine gute Zusammenarbeit und Vernetzung von ambulanter und stationärer Versorgung bekommt somit eine größere Bedeutung.


All das hat Auswirkungen darauf, wie die Pflegeangebote zukünftig ausgestaltet sein sollten und welche Qualifikationen für Beschäftigte in der Alten- und Krankenpflege notwendig sind. Dabei geht es auch um die von Ärzten und Pflegenden gemeinsam zu gestaltende Aufgabenteilung und neue Aufgabenzuschnitte in der gesundheitlichen Versorgung der Zukunft.


Um verlässliche und vorausschauende Informationen über die Situation in der Kranken- und Altenpflege zu bekommen, werden Basisdaten pflegerischer Versorgung benötigt. Dazu werden Bremer Pflegeeinrichtungen über Strukturdaten, wie Beschäftigte, Qualifikation, pflegerische Versorgungsangebote, Leitbild, Pflegekonzepte, usw. befragt.


„Der Bremer Pflegebericht stellt die Basis für dann weitergehende planerische Überlegungen dar. Wir wollen uns frühzeitig damit befassen, wo beispielsweise herausragende pflegerische Konzepte vorliegen, die für andere Einrichtungen Vorbild sein könnten, aber auch wo Versorgungslücken vorhanden sind“, so Gesundheits- und Sozialsenatorin Ingelore Rosenkötter.


Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit den Krankenkassen, den Wohlfahrtsverbänden, den Bremer Krankenhäusern, der Bremer Heimstiftung, den Bremer Krankenpflegeschulen und der Arbeitnehmerkammer durchgeführt. Das Bremer Institut für Public Health und Pflegeforschung (IPP) an der Universität Bremen begleitet das Vorhaben wissenschaftlich.


Alle Pflegeeinrichtungen in Bremen werden durch das Gesundheitsressort eingeladen, sich an dem Projekt zu beteiligen. Die Befragung wird zwischen Juni und August 2008 durchgeführt.