26.05.2008
Die schriftlichen Abiturprüfungen sind abgeschlossen. Heute (Montag, 26. Mai 2008) stand der letzte Nachschreibetermin für Schülerinnen und Schüler, die aus Krankheitsgründen verhindert waren, auf dem Terminkalender.
Wie im Vorjahr wurden beim Abitur 2008 alle 3003 gemeldeten Schülerinnen und Schüler in Bremen und Bremerhaven in einem von 14 möglichen Grundkursfächern zentral geprüft. Am häufigsten geprüft wurde das Fach Mathematik (643 Prüfungen). Neu in diesem Schuljahr: Auch im ersten Leistungskurs der Schülerinnen und Schüler wurden vorher abgestimmte Aufgaben zentral gestellt. Das am häufigsten gewählte Leistungskurs-Fach war Englisch (1162 Prüfungen).
Ein Drittel der Prüflinge wurde zudem ebenfalls im zweiten Leistungsfach zentral schriftlich geprüft, wenn es zur Fächergruppe Deutsch, Mathematik, Fremdsprachen oder Naturwissenschaften gehörte. Das waren insgesamt 941 Schülerinnen und Schüler.
Am Abitur nahmen 24 öffentliche Schulen aus der Stadt Bremen mit insgesamt 2154 Schülerinnen und Schülern teil. Darunter waren 211 Schülerinnen und Schüler aus 5 beruflichen Gymnasien und 98 Schülerinnen und Schüler aus der gymnasialen Oberstufe der Gesamtschule. In Bremerhaven nahmen 5 öffentliche Schulen mit insgesamt 527 Schülerinnen und Schülern am Abitur teil, außerdem gab es in Bremen–Stadt einen Anteil von 285 Schülerinnen und Schülern aus 4 Schulen in freier Trägerschaft. Ferner nahmen 37 Externe an den Abiturprüfungen teil, sie wurden in der Erwachsenenschule geprüft.
Die Vorarbeiten für die Zentralprüfungen laufen seit drei Jahren. 10 fächerspezifisch zusammengesetzte Kommissionen, bestehend aus insgesamt 53 Lehrerinnen und Lehrern unter Leitung der Bildungsbehörde und des Landesinstituts für Schule hat die Muster- und Prüfungsaufgaben entwickelt. Sie wurden in 800 Umschläge verpackt und an 33 Schulen ausgeliefert.
In einer Hotline wurden von 10 Fachberatern der Behörde Anfragen aus den Schulen 2 Stunden vor den Prüfungen beantwortet.
Die zentralen Abiturprüfungen werden im Land Bremen laufend evaluiert. Dies hat das Deutsche Institut für pädagogische Forschung Frankfurt übernommen. Das Forschungsprojekt wird von der Deutschen Forschungsgesellschaft mit Drittmitteln finanziert. Ein Evaluationsergebnis 2007 war, dass die befragten Schülerinnen und Schüler zentrale Aufgaben im Vergleich mit dezentralen als fairer empfanden.