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Der Senator für Kultur

Vertragsverlängerungen: Langfristige Perspektive für die Bremer Philharmoniker

23.05.2008

Der Senator für Kultur hat in dieser Woche Einigkeit über die Vertragsverlängerungen mit der Leitung der Bremer Philharmoniker erzielt. Sowohl Bremens Generalmusikdirektor Markus Poschner als auch der Intendant des Orchesters, Christian Kötter-Lixfeld, verständigten sich mit der senatorischen Behörde auf eine weitere Zusammenarbeit.

„Beide Verträge werden in ihrer Laufzeit in etwa dem Rahmenvertrag für die Bremer Philharmoniker angepasst. Nach den künstlerischen Erfolgen der letzten Zeit schaffen wir so verlässliche Perspektiven für das Orchester“, erläutert Kultur-Staatsrätin Carmen Emigholz. „Wir schaffen damit Planungssicherheit sowohl in künstlerischer als auch in wirtschaftlicher Hinsicht“.

Freuten sich über die neuen Vertragsverlängerungen: Kultur-Staatsrätin Carmen Emigholz, Theater-Intendant Hans Joachim Frey, Generalmusikdirektor Markus Poschner und Christian Kötter-Lixfeld, Intendant der Bremer Philharmoniker

Freuten sich über die neuen Vertragsverlängerungen: Kultur-Staatsrätin Carmen Emigholz, Theater-Intendant Hans Joachim Frey, Generalmusikdirektor Markus Poschner und Christian Kötter-Lixfeld, Intendant der Bremer Philharmoniker

Beide Verträge werden um fünf Jahre verlängert: Der Kontrakt von GMD Poschner läuft dann bis 2013, der Vertrag von Intendant Kötter-Lixfeld bis 2014. Daneben konnte die Kulturbehörde sich mit den Philharmonikern auf einen neuen Zuwendungsrahmenvertrag einigen, der ebenfalls eine Laufzeit bis 2013 haben soll. Dieser muss noch mit der Senatorin für Finanzen abgestimmt werden. „Wir schaffen mit diesen Vertragswerken die Basis dafür, die bisher äußerst erfolgreiche Arbeit der Philharmoniker unter der Regie von Markus Poschner und Christian Kötter-Lixfeld langfristig abzusichern und fortzuführen. Eine verlässliche Perspektive über einen so langen Zeitraum hat das Orchester bisher noch nie gehabt“, so Staatsrätin Emigholz. Sie dankte dabei dem Leitungs-Duo der Philharmoniker ausdrücklich für die ausgesprochen konstruktiven und harmonischen Verhandlungen.


„Ganz besonders begrüße ich es, dass in diesem Zusammenhang auch Einigkeit mit dem Theater Bremen erzielt wurde. Dafür gilt mein Dank dem Generalintendanten Hans-Joachim Frey“, so Staatsrätin Emigholz weiter. So wurde zwischen Markus Poschner und Hans-Joachim Frey eine enge Abstimmung in künstlerischen Fragen vereinbart. „Wir haben damit beste Voraussetzungen, die bisher im Musiktheater erzielten Erfolge zu verstetigen“, sagte Staatsrätin Emigholz.


Markus Poschner, 1971 in München geboren, ist Gewinner des Deutschen Dirigentenpreises 2004 und wurde damit vom Deutschen Musikrat und der Deutschen Orchestervereinigung mit einem der wichtigsten internationalen Dirigentenpreise ausgezeichnet. Von 2000 bis 2006 stand Markus Poschner als Chefdirigent dem Georgischen Kammerorchester Ingolstadt vor. 2005 wechselte er als 1. Kapellmeister an die Komische Oper Berlin. Seit der Saison 2007/08 ist Markus Poschner Generalmusikdirektor der Bremer Philharmoniker.


Christian Kötter-Lixfeld übernahm mit der Gründung der Bremer Philharmoniker GmbH am 1. September 2002 zunächst die Funktionen des Kaufmännischen Geschäftsführers und Orchesterdirektors. Er wuchs in Witten/Ruhr auf und genoss seit früher Kindheit die verschiedensten musikalischen Förderungen, schwerpunktmäßig als Cellist. Neben dem Studium der Rechtswissenschaften ging Christian Kötter-Lixfeld einer Dozententätigkeit nach und engagierte sich in Bereichen des Musikmanagements. Nach dem 2. Staatsexamen wurde er zunächst Geschäftsführer der Deutschen Kammerakademie Neuss. 2001 wechselte er als Intendant zur Kammerphilharmonie Amadé.

Mit der Bremer Philharmoniker GmbH vollzog Christian Kötter-Lixfeld den Unternehmenswandel vom Staatsorchester zu einer GmbH, die sich mehrheitlich in privater Hand befindet und in der die Musiker selbst als Gesellschafter fungieren. Seit 2005 ist Christian Kötter-Lixfeld Intendant und Geschäftsführer der Bremer Philharmoniker GmbH.

[Foto: Theater Bremen / Jörg Landsberg]