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Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

Weltspitze made in Bremen auf der ILA 2008

23.05.2008

16 Beispiele für Luft- und Raumfahrtkompetenz auf Bremens Messestand

Vom 27. Mai bis 1. Juni 2008 präsentiert sich das Bundesland Bremen erstmals auf der Berlin Air Show (ILA – International Aerospace Exhibition and Conferences) – einer der weltweit wichtigsten Luft- und Raumfahrtausstellungen. Insgesamt 16 Unternehmen und wissenschaftliche Einrichtungen stellen sich sowie ihre Entwicklungen und Dienstleistungen auf dem Gemeinschaftsstand vor und unterstreichen damit die Kompetenz des kleinsten deutschen Bundeslandes in der Luft- und Raumfahrtsparte. Organisiert wird der Messeauftritt am Flughafen Berlin-Schönefeld von den Wirtschaftsförderern der Bremer Investitions-Gesellschaft mbH (BIG) im Auftrag des Senators für Wirtschaft und Häfen der Freien Hansestadt Bremen.

Das Bundesland Bremen zählt in der Luft- und Raumfahrt zu den bedeutendsten Regionen Europas. Global Player wie EADS mit seinen Gesellschaften Airbus Deutschland GmbH und ASTRIUM GmbH sowie Rheinmetall Defence Electronics GmbH und OHB-System AG entwickeln und produzieren in Bremen bereits seit Jahrzehnten. Aber auch zahlreiche kleine und mittelständische Unternehmen prägen Bremens Expertise in der Branche. Mehr als 12.000 Beschäftigte arbeiten in Bremen und Bremerhaven an weltweit bekannten Projekten wie dem Airbus

A 380, den Oberstufen der Ariane-Raketen sowie dem Raumtransporter ATV und dem ISS-Modul Columbus-Labor. Mit dem voranschreitenden Aufbau des Instituts für Raumfahrtsysteme des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR) setzt das Land Bremen ein weiteres Ausrufezeichen hinter seine Kompetenzen in der Luft- und Raumfahrt: Das Institut wird künftig rund 100 Wissenschaftler und Ingenieure beschäftigen und verstärkt im Bereich Raumfahrtsysteme forschen. Kurzum: Bremen ist fest mit führenden Entwicklungen der Luft- und Raumfahrt und deren Technologie übergreifenden Anwendungen, beispielsweise in der Maritimen Wirtschaft und Logistikbranche, verbunden.

„Bremen ist die Stadt der kurzen Wege“, betont Bremens Wirtschaftsenator Ralf Nagel. „Die Nähe zum Flughafen und den deutschen Seehäfen, die optimale Autobahnanbindung und das gute Schienennetz bieten für international agierende Unternehmen sowie Zuliefererbetriebe attraktive infrastrukturelle Voraussetzungen.“ Ein weiterer Vorteil: Die Landespolitik hat die Luft- und Raumfahrt zu einem Schwerpunktthema für das Bundesland erklärt und forciert die weitere Profilierung in diesem Themenfeld. Vor diesem Hintergrund arbeiten in Bremen Politik und Verwaltung eng mit der Wirtschaft zusammen. Eine Vernetzung der Luft- und Raumfahrtbranche mit weiteren standortrelevanten Arbeitsgebieten wird in Bremen als Voraussetzung für die Weiterentwicklung des Standorts vorangetrieben. Unter Einbindung der lokalen Kompetenzen aus Wirtschaft und Wissenschaft entstehen hier wichtige und innovative Beiträge, zum Beispiel zur Verbesserung von Umwelt und Sicherheit (GMES - Global Monitoring of Environment and Security) aber auch Satellitennavigation (GALILEO) mit europäischer und sogar globaler Dimension. Bei der Entwicklung von Strategien und Wirtschaftförderungsmaßnahmen spielen der Bremer Luft- und Raumfahrtkoordinator, Gerhard Schneider, und die Wirtschaftsförderer der BIG eine wichtige Rolle.

Der Grundstein für Bremens Luft- und Raumfahrtgeschichte wurde bereits vor rund 100 Jahren gelegt. Damals machte sich das Flugzeugwerk Focke-Wulf einen Namen mit frühen Flugversuchen und dem Bau erster Passagierflugzeuge – getestet und entwickelt auf dem Neuenlander Feld. Genau hier wächst heute die Bremer Airport-Stadt, für deren Erschließung, Entwicklung und Vermarktung die Wirtschaftsförderer der BIG zuständig sind. Prägend für diesen Industrie- und Gewerbestandort sind neben dem internationalen Flughafen die weltweit agierenden Luft- und Raumfahrtunternehmen. Von insgesamt 13.000 Beschäftigten in der Airport-Stadt arbeiten allein 5.000 in der Luft- und Raumfahrttechnologie. Die Airport-Stadt ist aber nicht der einzige Standort in Bremen, dessen Infrastruktur Unternehmen der Luft- und Raumfahrt anlockt. Ein zweiter ist der Technologiepark nahe der Bremer Universität. Hier bieten sich vor allem für Forschungseinrichtungen optimale Bedingungen – nicht zuletzt durch die räumliche Nähe zu wissenschaftlichen Instituten.

Das Engagement der Bremer Verwaltung und Wirtschaftsförderung wird auch in der Unterstützung des Vereins Aviabelt e.V. – ebenfalls auf dem Bremer Messestand auf der ILA vertreten – sichtbar. Der Hintergrund: Mit mehr als 100 Betrieben allein aus der Luftfahrtindustrie werden in Bremen auf kleinstem Raum Kompetenzen gebündelt. Die Wirtschaftsförderer wollen dieses Potenzial sinnvoll und für alle Beteiligten gewinnbringend nutzen. Deshalb wurde in Zusammenarbeit mit dem Land Bremen vor gut zwei Jahren der Aviabelt Bremen e.V. gegründet. Der Verein ist ein Zusammenschluss von Bremer Luftfahrtunternehmen, Zulieferern und wissenschaftlichen Einrichtungen. „Uns geht es in erster Linie darum, ein funktionierendes Netzwerk für die Branche in Bremen zu gründen. Indem wir die Unternehmen an einen Tisch holen, generieren wir neue Impulse, die das Netzwerk und den Standort stärken“, betont Michael Hoffmann, Vorsitzender des Aviabelt Bremen e.V. Derzeit zählt der Verein 28 Mitglieder aus der Luftfahrtbranche.

Themen des Bremer Messeauftritts

Insgesamt präsentieren sich 16 Unternehmen und Institutionen auf dem Bremer Gemeinschaftsstand in Halle 7 / Stand 7310. Neben der Präsenz des Aviabelt Bremen e.V. sind bespielsweise die Hard- und Software-Entwicklung sowie Forschung Themen des Bremer Messeauftritts. ExxpertSystems stellt aktuelle Projekte aus dem Bereich der Avionik vor. Ein System zur Überwachung von Annäherungs- und Betankungsvorgängen bei Luftbetankungen, das so genannte AMS (Approach Monitoring System), ist eine der neuesten Entwicklungen der FTI Group Ltd.. Software-Entwicklungen sowie die Erstellung der technischen Dokumentation, zum Beispiel für den Militärtransporter A400M, sind Themen der WIHM-Tech GmbH. CeBeNetwork wirbt auf der ILA mit seinen komplexen Entwicklungsprojekten für die europäische Luftfahrtindustrie und weitere technologiegetriebene Branchen, angefangen von der konzeptionellen Idee über die Umsetzung in der Konstruktion und entsprechender Nachweisführung bis hin zum Versuch und dem After Sales-Geschäft. Das Institut für Umweltphysik präsentiert seinen besonderen Schwerpunkt auf der ILA: Die Entwicklung von boden- und flugzeuggetragenen Messmethoden und –instrumenten sowie die wissenschaftliche Betreuung und Auswertung von Umweltsatellitendaten.

Liste der Aussteller:

Airbus
www.airbus.comExternes Angebot

AVIABELT Bremen e.V.
www.aviabelt.deExternes Angebot

CeBeNetwork GmbH
www.cebenetwork.deExternes Angebot

Deharde Maschinenbau H. Hoffmann GmbH
www.deharde.deExternes Angebot

Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz
www.dfki.deExternes Angebot

EUROCKOT Launch Services GmbH
www.eurockot.comExternes Angebot

ExxpertSystems GmbH
www.exxpertsystems.deExternes Angebot

Fraunhofer Institut für Angewandte Materialforschung
www.ifam.fraunhofer.deExternes Angebot

FTI-Technologies GmbH
www.fti-en.comExternes Angebot

HE Space Operations GmbH
www.hespace.comExternes Angebot

Institut für Umweltphysik (Univ. Bremen)
www.iup.uni-bremen.deExternes Angebot

OFFIS e.V.
www.offis.deExternes Angebot

OHB-System AG
www.ohb-system.deExternes Angebot

Rheinmetall Defence Electronics GmbH
www.rheinmetall-detec.deExternes Angebot

WIHM-Tech GmbH
www.wihm.deExternes Angebot

ZARM Technik AG
www.zarm-technik.deExternes Angebot


Wirtschaftsförderer:

BIG Bremen
www.big-bremen.deExternes Angebot

BIS Bremerhaven
www.bis-bremerhaven.deExternes Angebot


Detaillierte Informationen zu den Projekten und Produkten der Mitaussteller finden Sie hier: DownloadExternes Angebot