Sie sind hier:

Der Senator für Kultur

Bürgermeister Böhrnsen startet Online-Datenbank zu „Kunst im öffentlichen Raum“

22.05.2008

Bremen verfügt seit dem heutigen Donnerstag, 22. Mai, über eine Internet-Datenbank zur Kunst im öffentlichen Raum. Die entsprechende Website wurde heute in der Städtischen Galerie vom Senator für Kultur, Bürgermeister Jens Böhrnsen, frei geschaltet. 670 Kunstwerke, die in den Straßen und auf den Plätzen der Hansestadt ausgestellt sind, wurden dort erfasst. Möglich wurde dies Projekt durch eine Zuwendung der „Karin und Uwe Hollweg Stiftung“, für die Bürgermeister Böhrnsen herzlich dankte.

Bürgermeister Jens Böhrnsen und Rose Pfister, Referatsleiterin beim Senator für Kultur, starten die neue Internet-Datenbank.<br>Foto: Katrin Pohlmann, Senatspressestelle

Bürgermeister Jens Böhrnsen und Rose Pfister, Referatsleiterin beim Senator für Kultur, starten die neue Internet-Datenbank.
Foto: Katrin Pohlmann, Senatspressestelle


„Die Vielzahl der Exponate, die in Bremen in den letzten 35 Jahren aufgestellt wurden, machen wir so einer breiten Öffentlichkeit zugänglich – und das in einer absolut zeitgemäßen Form“, sagte Bürgermeister Böhrnsen. Erreichbar ist das Online-Archiv unter der Adresse www.kunst-im-oeffentlichen-raum-bremen.de. Geboten wird eine große Informationsfülle zu den einzelnen Kunstwerken sowie zu dem seit 1973 bestehenden Bremer Programm „Kunst im öffentlichen Raum“. Die Datenbank kann nach verschiedenen Kriterien wie Standort, Künstler, Aufstellungsdatum oder Einzelwerken durchforstet werden. Ein Klick verrät, was es mit den sich drehenden Edelstahl-Halbkugeln an der Wilhelm-Kaisen-Brücke auf sich hat oder wann der „Gaukler“ auf dem Leibnitzplatz aufgestellt wurde.


„Viele dieser Kunstwerke haben für Diskussionen in der Öffentlichkeit gesorgt. Aber gerade davon lebt eine Kulturstadt wie Bremen. Künstlerinnen und Künstler haben hier immer ein Forum für ihre Arbeit gefunden und konnten mit ihrem Publikum in Dialog treten. Für mich als Kultursenator macht gerade dies auch die Lebendigkeit einer Stadt aus“, betonte Bürgermeister Böhrnsen. „Heute ist es unvorstellbar, dass die Skulptur der Bremer Stadtmusikanten von Gerhard Marcks am Rathaus in den 50er Jahren für heftige Debatten sorgte.“


Screenshot der neuen Datenbank<br>Foto: Banane Design
Screenshot der neuen Datenbank
Foto: Banane Design

Das Programm „Kunst im öffentlichen Raum“ wurde 1973 von der Bremischen Bürgerschaft beschlossen und diente als Vorbild für viele Städte in Deutschland. Ein Landesbeirat, dem die wichtigen Vertreter der Bildenden Kunst in der Stadt angehören, berät den Senator für Kultur in allen Fragen der Kunst im öffentlichen Raum. Das Programm setzt auf künstlerische Qualität unter regionaler und internationaler Beteiligung. Über die Auswahl entscheidet eine Fachjury. Beim transparenten Auswahlverfahren werden der Stadtteilbeirat und die unmittelbaren Nutzer beteiligt. „Öffentliche Diskussionen um die Kunst sind dabei ausdrücklich erwünscht“, so Bürgermeister Böhrnsen.