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Der Senator für Kultur

„Kultur ist Eckpfeiler des Strukturwandels“

09.05.2008

„Kultur ist einer der wesentlichen Eckpfeiler des Strukturwandels. Dies hat die kürzlich vorgelegte Studie des Lehrstuhls für innovatives Markenmanagement (LiM) an der Bremer Universität eindrucksvoll belegt. Diesen Weg werden wir daher gemeinsam mit den Akteuren der Bremer Kulturszene weitergehen“, sagt der Senator für Kultur, Bürgermeister Jens Böhrnsen. Die kürzlich vorgestellte Studie des LiM hat belegt, dass das Kultur- und Freizeitangebot in Bremen sich sowohl in der Wahrnehmung der Bremerinnen und Bremer wie auch bei Besucherinnen und Besuchern von außerhalb deutlich verbessert. „Unser Kulturangebot ist in der touristischen Vermarktung eine echte Stärke“, so Dr. Klaus Sondergeld, Geschäftsführer der Bremen Marketing GmbH.


„Wir wollen die kulturelle Versorgung in Bremen absichern und ausbauen. Wir tun dies, in dem wir im Haushalt entsprechend umgesteuert und Verlässlichkeit für unsere Einrichtungen geschaffen haben“, so Bürgermeister Böhrnsen weiter. „Ich stelle mich dabei schützend vor die Kultur“, sagte der Bürgermeister. „Die Studie ist das beste Argument an alle jene Kräfte, die meinen, Bremen könnte im Bereich der Kultur sparen. Das wird es mit mir nicht geben. Kultur ist nicht Ornament, sondern ein Fundament unserer Stadtgesellschaft. Daher wird auch der Kulturhaushalt nicht zum Steinbruch werden.“


Die Studie belegt, dass das Bremer Kulturangebot wesentlich zum positiven Image Bremens als Oberzentrum des Nordwestens beigetragen hat. „Ich danke den Akteuren der Kulturszene sehr für ihren Einsatz und ihr Engagement. Sie tragen mit ihrem Angebot wesentlich zur Lebensqualität unserer Stadt bei“, so der Bürgermeister weiter. „Ob Theater, Museen, Musik oder Tanz, ob mit großer Strahlkraft oder eher kleines Juwel – den Aktiven gebührt größte Anerkennung, da sie auch unter oft nicht ganz einfachen Rahmenbedingungen hervorragende Arbeit leisten.“ Beleg dafür sind etwa die Aktivitäten der Bremer Philharmoniker, der Kunsthalle, des Theater Bremen oder des Focke-Museums, um nur einige wenige zu nennen, die konstant überregionale Erfolge verbuchen können. „Die Marketing-Aktivitäten Bremens stärken die kulturelle Ausstrahlung Bremens“, so Dr. Sondergeld. So hat die Werbung für den „Fliegenden Holländer“ auf einer Seebühne an der „Waterfront“ ein so großes Interesse ausgelöst, dass Zusatzaufführungen angesetzt wurden.


„Unser Kulturangebot sorgt dafür, dass Menschen nach Bremen kommen, sich hier wohl fühlen und so auch für wirtschaftliche Belebung sorgen“, so Bürgermeister Böhrnsen weiter. „Dabei ist Kultur mehr als ein reiner Standortfaktor. Kultur hat einen Wert an sich, der für die Lebensqualität einer Stadt von entscheidender Bedeutung ist.“ Dies belegt auch die Studie des LiM: In der Wahrnehmung des bremischen Kulturangebots sind sich Bremerinnen und Bremer und Besucherinnen und Besucher durchaus einig.
Bürgermeister Böhrnsen: „Besonders wichtig finde ich neben dem reinen Angebot die Vermittlung, wie sie vielfach etwa in unseren Museen geleistet wird.“ Diese Arbeit, etwa bei Führungen durch Bremer Ausstellungen, wird auch bei vielen Gästen sehr geschätzt. „Kultur-Vermittlung und Tourismus gehen hier Hand in Hand“, so Dr. Sondergeld.


Der Senator für Kultur will die Bedeutung des kulturellen Angebots in Bremen in den kommenden Monaten weiter in den Mittelpunkt stellen. Bürgermeister Böhrnsen kündigte dazu regelmäßige Strategietreffen zwischen den Einrichtungen und dem Ressort an. „Die Studie des LiM bescheinigt uns neben allen Erfolgen auch, dass weitere kulturelle Top-Events die Position Bremens weiter ausbauen können. Um dies zu gewährleisten und abzustimmen, möchte ich die Akteure in diesem Bereich an einen Tisch holen“, so Bürgermeister Böhrnsen weiter. Dr. Sondergeld begrüßt dieses Vorgehen seitens der Kulturbehörde ausdrücklich: „Wir brauchen für die Vermarktung unserer kulturellen Top-Events eine bessere Koordination. Ich bin sehr froh, dass die Behörde hier einen solchen Kommunikationsprozess in Gang setzt.“
„Kultur kann nicht ohne Marketing leben, und für die Vermarktung unserer Stadt ist Kultur ein elementarer Bestandteil“, so Bürgermeister Böhrnsen.