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Der Senator für Kultur

Bürgermeister Böhrnsen empfängt großstädtische Volkshochschulen

10.04.2008

Der Senator für Kultur und die Volkshochschule teilen mit:

Der Senator für Kultur, Bürgermeister Jens Böhrnsen, begrüßt heute (10.04.2008) um 19 Uhr den Arbeitskreis großstädtischer Volkshochschulen im Rathaus. Rund 60 Teilnehmer diskutieren noch bis morgen in der Zentrale der Bremer Volkshochschule, dem Bamberger Haus, über die Anforderungen an Volkshochschulen bei der Integration von Stadtgesellschaften.


„Die Zukunft unserer Stadtgesellschaft ist für den Senat ein zentrales Thema. Hier sind alle gesellschaftlichen Kräfte unserer Stadt gefordert. Insbesondere die Volkshochschule mit ihrem Bildungsauftrag kommt dabei eine zentrale Rolle zu“, so Bürgermeister Böhrnsen. Das Ziel sei, durch niedrig schwellige Bildungs- und Kulturangebote so viele Menschen wie möglich zu erreichen. Als gelungenes Beispiel nannte Bürgermeister Böhrnsen den „Elternkompass“, den die Bremer VHS seit dem 1. April für Familien mit Migrationshintergrund entwickelt. „Ich verspreche mir von dem Projekt, dass vielen Kindern so ein besserer Start in die Schullaufbahn ermöglicht wird und bin daher sehr gespannt auf die Umsetzung“, so Bürgermeister Böhrnsen.


„Wir als Volkshochschule stellen uns diesem Auftrag und wollen den sich vollziehenden Umbruch unserer Gesellschaft mit unseren kulturellen Bildungsangeboten mitgestalten“, sagte der Direktor der Bremer Volkshochschule, Dr. Udo Witthaus. Neben der neuen Zentrale im Bamberger Haus sei dies vor allem ein zentrales Anliegen der VHS-Zweigstellen in den Stadtteilen. Dr. Witthaus: „Die VHS übernimmt hier eine zentrale Rolle.“ Als Beispiele für gelungene Projekte vor Ort nannte Dr. Witthaus die Kooperation der VHS mit der Umwelt-Lernwerkstatt (ULE) in Tenever oder das 2007 veranstaltete und jüngst ausgezeichnete Kooperationsprojekt mit Kultur vor Ort e.V. „Pink House“.


Die etwa 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer von Volkshochschulen aus Städten mit über 200.000 Einwohnern diskutieren noch bis Freitag Fragen der Integration. Mit dabei sind auch Teilnehmer aus VHS in Basel, Bern und Zürich sowie aus Wien und Linz. Am Mittwoch informierten sie sich dabei zunächst über die Situation in Gröpelingen, wo die VHS mit ihrer Zweigstelle in Kooperation mit vielen anderen Akteuren durch Angebote und Projekte neue Zielgruppen erschließt. Zusammen mit Kultur vor Ort e.V. und weiteren Partnern soll hier ein Bildungsquartier entstehen. Beeindruckt waren die Gäste zudem vom Strukturwandel in der Überseestadt, die ebenfalls vor Ort besichtigt wurde.