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Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

8,1 Millionen Euro für multifunktionelle Materialien

10.12.2007

Start des Fraunhofer Innovationscluster bietet attraktive Chancen für Unternehmen aus der Region Bremen

Mit dem Beschluss des Haushaltsausschusses der Bürgerschaft am vergangenen Freitag beteiligt sich das Land Bremen mit 2,7 Millionen Euro am Aufbau des Innovationsclusters „Multifunktionelle Materialien und Technologien“ (MultiMat). Diese Mittel werden um jeweils 2,7 Millionen Euro von der Fraunhofer-Gesellschaft und der Wirtschaft ergänzt. Mit den insgesamt 8,1 Millionen Euro wird ab Januar 2008 ein Exzellenzbereich des bremischen Fraunhofer-Instituts für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung (IFAM) und der bremischen Materialwissenschaften in den nächsten vier Jahren ausgebaut.


Der Forschungsverbund zielt vor allem auf die Exzellenzförderung in der Anwendungsforschung ab. Das Ziel von MultiMat ist es, ein Netzwerk zwischen Unternehmen der Region sowie materialwissenschaftlichen Einrichtungen aufzubauen, in dem branchenübergreifend neue Materialien bearbeitet werden sollen. Die regionale Nähe der Hochschulen, außeruniversitären Forschungseinrichtungen und Unternehmen ermöglicht die enge Zusammenarbeit der Partner.


„Bremens Stärke liegt in den kurzen Wegen. Wissenschaft und Wirtschaft kooperieren und stärken damit unseren Standort“, erklärte die Senatorin für Bildung und Wissenschaft, Renate Jürgens-Pieper. Der Senator für Wirtschaft und Häfen, Ralf Nagel, ergänzte: „Im Vordergrund des Innovationsclusters steht vor allem die Stärkung der regionalen Wirtschaft sowie der Erhalt und Ausbau hoch qualifizierter Arbeitsplätze.“


Entscheidend für einen wirksamen Innovationsprozess ist die effiziente Kooperation von Entwicklung und Produktion. Deshalb müssen auch die Anbieter von Forschungs- und Entwicklungsdienstleistungen, wie das IFAM, eng mit der Industrie zusammenarbeiten. Die Forschungs- und Entwicklungsarbeiten des Innovationsclusters betreffen in erster Linie die Bereiche Luft- und Raumfahrt, Automobil-, Windenergie-, Schiffbau- und Meerestechnik. Durch die Bildung eines offenen Netzwerkes ist jedoch die Einbeziehung weiterer Branchen möglich.


Mit der Einbindung der wichtigsten Standortkompetenzen wird die Nachhaltigkeit des Innovationsclusters über die Finanzierungsphase hinaus sichergestellt.