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Die Senatorin für Kinder und Bildung

Bildungssenatorin löst Raumprobleme des Förderzentrums Vegesacker Straße

07.12.2007

Zu wenig und zu kleine Räume, bauliche Mängel: Das Förderzentrum Vegesacker Straße ist seit mehreren Jahren in Not. In dem Förderzentrum für die Bereiche Lernen, Sprache und Verhalten werden 288 Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf betreut. Neben der integrativen Beschulung der Klassen 1 bis 6 an verschiedenen Schulstandorten in Walle und Findorff sind 98 Schüler der Klassen 5 bis 10 im Gebäude Vegesacker Straße untergebracht.

Renate Jürgens-Pieper, Senatorin für Bildung und Wissenschaft, hat die Einrichtung jetzt besucht und sich vor Ort ein Bild von der Situation gemacht. Bereits im Oktober 2005 hatte die Bildungsdeputation beschlossen, den Standort in den nächsten Jahren aufzugeben. Als Ersatz war die Integrierte Stadtteilschule Helgolander Straße vorgesehen. Diese Stadtteilschule wird aber sehr gut angewählt und tendiert zur Vierzügigkeit. Für die Schüler des Förderzentrums ist inzwischen kein Platz mehr.

Gemeinsam mit Schulleitern, Eltern, Lehrern, Ortsamt und Beirat wird nach einer anderen Lösung gesucht. Ersatzstandort soll die nahegelegene ehemalige Berufsschule Elsflether Straße werden. Sie wird derzeit hauptsächlich von der Fraueninitiative Stadtteilzentrum West „Quirl“ samt angeschlossenem Kinderhaus genutzt. Auch andere Vereine unterhalten in dem Gebäude Büros. Einige können dort bleiben, für andere sollen einvernehmliche Ersatzlösungen gefunden werden.

„Gemeinsam werden wir zu einer Lösung des Problems kommen“, lobte Senatorin Renate Jürgens-Pieper die konstruktiven Gespräche vor Ort. Für das Förderzentrum sei das Schulgebäude Elsflether Straße ausreichend groß, dessen baulicher Zustand sei in Ordnung, die Außenanlagen für die Schülerinnen und Schüler gut geeignet.

Die Lösung soll bis Ende nächsten Jahres realisiert sein, da vorab noch Umbauten nötig seien. Der Standort Vegesacker Straße soll nicht ganz aufgegeben werden. So könne die Sporthalle von Schulen und Vereinen im Stadtteil genutzt werden.

Ortsamtsleiter Peter Mester, der sich gemeinsam mit Kommunalpolitikern der Nöte des Förderzentrums angenommen hatte, zeigte sich erfreut über den Besuch der Bildungssenatorin. „Es ist schön, dass sich eine Lösung abzeichnet und alle Träger und Vereine im Stadtteil bleiben können. Wir werden uns an der Umsetzung konstruktiv beteiligen“, versprach er.