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Senatskanzlei

Deutschland-Premiere in Bremen für neuen hochdotierten internationalen Wissenschaftspreis

29.11.2007

Norwegischer Botschafter zum Antrittsbesuch im Rathaus

„Dass Bremen ein besonders interessanter Ort für die Wissenschaft wie zum Beispiel im Bereich der Klimaforschung ist, darüber konnten wir uns ja bereits bei unserem Besuch im September des Jahres mit Bundespräsident Köhler und dem Diplomatischen Korps überzeugen (siehe www.senatspressestelle.bremen.de/Externes Angebot). Deshalb verbinden wir mit unserem jetzigen Aufenthalt auch ein besonderes Vorhaben.“ Mit diesen Worten kommentierte der norwegische Botschafter in Deutschland, Sven Erik Svedman, seinen offiziellen Antrittsbesuch in dieser Woche bei dem Präsidenten des Senats der Freien Hansestadt Bremen, Bürgermeister Jens Böhrnsen, im Rathaus.

Botschafter Sven E. Svedman beim Eintrag in das Goldene Buch der Stadt; rechts der Bremer Honorarkonsul für Norwegen, Hans Christian Specht.

Botschafter Sven E. Svedman beim Eintrag in das Goldene Buch der Stadt; rechts der Bremer Honorarkonsul für Norwegen, Hans Christian Specht.


Im anschließenden Gespräch wurde zunächst die erfolgreiche gemeinsame Polarforschung zwischen dem Alfred-Wegener-Institut Bremerhaven und norwegischer Institutionen in der Region um Spitzbergen erörtert.


Dann erläuterte Botschafter Svedman das spezielle Vorhaben. Dies steht in Zusammenhang mit der gerade zu Ende gegangenen WISSENSWERTE (26. - 28.11.2007) in Bremen. Anlässlich der Fachmesse im Congress Centrum Bremen hat die Norwegische Akademie der Wissenschaften zusammen mit der norwegischen Regierung vor rund 500 Fach- bzw. Wissenschaftsjournalisten in einer Deutschland-Premiere die neuen Kavli-Preise vorgestellt. Die Preise sollen das erste Mal 2008 in Oslo vergeben werden. Ausgezeichnet werden wissenschaftliche und technologische Forschungsarbeiten in den drei Disziplinen Nanowissenschaften, Neurowissenschaften und Astrophysik, für die jeweils eine Million Dollar zu vergeben sind. Sie erhalten damit eine ähnliche oder gleiche Dimension wie die Nobel-Preise. Internet: www.norwegen.noExternes Angebot


Ein weiteres Ziel hierbei war das Werben um Bewerbungen internationaler Wissenschaftler für die erstmals im nächsten Jahr zu vergebenen Preise. An den Vorschlägen geeigneter Kandidaten ist das deutsche Max-Planck-Institut beteiligt.


Ins Leben gerufen wurden die Kavli-Preise von der Kavli Foundation des norwegisch-amerikanischen Unternehmers Fred Kavli. Bremen wurde von dort ausgewählt, dieses besondere Vorhaben der deutschen Öffentlichkeit vorzustellen. Zu diesem Zweck war auch Fred Kavli persönlich nach Bremen gereist.


„Das ist eine schöne Bestätigung für den Wissenschaftsstandort Bremen/Bremerhaven und die Bemühungen, das Land im Wettbewerb um exzellente Forschung und Wissenschaft gut zu positionieren“, freute sich Bürgermeister Jens Böhrnsen über die Absicht der norwegischen Delegation um den Botschafter und die Leiterin der Norwegischen Akademie der Wissenschaften, Professorin Reidung Sirevåg. Er begrüße es, wenn sich auch Wissenschaftler der Forschungs- und Wissenschaftseinrichtungen des Landes Bremen mit ihren Arbeiten um die Kavli-Preise bewerben würden.

[Foto: Jana Hobbie, Senatspressestelle]