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Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration

Jugend für Vielfalt, Toleranz und Demokratie

14.11.2007

Bremer Projekte erfolgreich angelaufen - Neue Anträge können gestellt werden

Aus dem bundesweiten Förderprogramm „Jugend für Vielfalt, Toleranz und Demokratie - Gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus“ hat die Stadt Bremen Anfang des Jahres Finanzmittel in Höhe von € 100.000 für einen eigenen „Lokalen Aktionsplan“ erhalten. Die Senatorin für Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales, Ingelore Rosenkötter, hat als Trägerin dieses Aktionsplans dabei auf eine bereits vorhandene Infrastruktur zurückgreifen können, die es ermöglichte, Personen und Organisationen relativ leicht für eine Teilnahme zu motivieren. Der Jugendbildungsstätte LidiceHaus wurde die Rolle einer Koordinierungsstelle übertragen, denn sie verfügt bereits über jahrelange Erfahrung in der Auseinandersetzung mit Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit.

Vertreterinnen und Vertreter der in der Bürgerschaft vertretenen Fraktionen, von Wohlfahrtsverbänden, Jugendverbänden, Ämtern und Behörden erklärten sich bereit, im sogenannten Begleitausschuss mitzuwirken. Dieser Ausschuss legt die strategische Linie des Programms fest und entscheidet über die Anträge von Organisationen zur Finanzierung von Projekten.

Senatorin Rosenkötter: „Bei der Umsetzung des Lokalen Aktionsplans gehört Bremen zu den kreativsten Kommunen, denn die wenigsten anderen Städte waren in der Lage, innerhalb der relativ kurzen Zeit zwischen der Bekanntgabe des Förderprogramms durch das Bundesjugendministerium und der Antragsfrist ein anspruchsvolles Konzept samt Finanzantrag vorzulegen. In Bremen ist dies mit insgesamt 15 beteiligten Projekten gelungen. Ich freue mich über das Engagement und bedanke mich bei allen, die die Projekte mit Leben füllen.“

Auch die Ergebnisse der diesjährigen Bürgerschaftswahl in Bremen haben nach Angaben der Senatorin gezeigt, dass Handlungsbedarf besteht, um rechtsextremistischen Parteien das Wählerpotential zu entziehen. „Wir dürfen nicht nachlassen in unseren Anstrengungen, für Toleranz und Demokratie einzutreten und das Positive der Kulturen-Vielfalt gerade auch in Bremen zu unterstreichen. Es ist mir ein besonderes Anliegen, dass unsere Jugend tolerant handelt und sich gegen Fremdenfeindlichkeit und Gewalt wendet.“2007 sind in Bremen insbesondere solche Projekte gefördert worden, von denen eine nachhaltige Wirkung ausgeht und bei denen nach Möglichkeit Jugendliche selbst einbezogen sind.

Bremen wird bis Ende 2009 aus Berlin wieder jährlich € 100.000 für die Projektförderung in diesem Präventionsbereich einwerben. Der Aufruf an die Organisationen in der Stadtgemeinde Bremen, für 2008 Projektanträge zu stellen, liegt inzwischen vor. Bis zum 30. November 2007 können sie ihre Anträge bei der Koordinierungsstelle LidiceHaus einreichen.

Mehr Informationen sind unter www.vielfalt-bremen.deExternes Angebot erhältlich.

Insgesamt lagen 24 Anträge von unterschiedlichen Trägern in der Stadtgemeinde Bremen vor, davon konnten 15 mit einem Gesamtvolumen von fast € 115.000 bewilligt werden. Aus unterschiedlichen Gründen hat der Begleitausschuss nicht alle Projektanträge positiv und auch nicht immer in der Höhe des geforderten Betrages bewilligen können, zum Teil weil formale Bedingungen nicht erfüllt wurden. Dennoch ist eine beeindruckende Zahl von Maßnahmen in die finanzielle Förderung aufgenommen worden.

Kurzbeschreibung der bewilligten Anträge. Klicken Sie hierExternes Angebot.

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Ansprechpartner für Nachfragen:
Bei der Senatorin für Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales: John Gerardu (0421/ 361-96044)
Bei der Koordinierungsstelle LidiceHaus: Andrea Müller (0421/6927213) und Cornelius Peltz (0421/6927219)