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Auch in Zukunft Zugang zu Mikrodaten im Forschungsdatenzentrum Bremen

13.11.2007

Das Statistische Landesamt teilt mit:

Vor rund drei Jahren wurde das Forschungsdatenzentrum der Statistischen Landesämter unter anderem mit einem regionalen Standort in Bremen eingerichtet. Ziel der mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung geförderten Forschungsdatenzentren ist es, der Wissenschaft im Rahmen der gesetzlichen Regelungen den Zugang zu den Mikrodaten der amtlichen Statistik aller Bundesländer zeitnah und länderübergreifend zu ermöglichen.

In der kürzlich abgeschlossenen dreijährigen Pilotphase wurde ein breites Spektrum an anonymisierten und dokumentierten Mikrodaten aus den Bereichen der Bevölkerungs- und Sozialstatistiken, der Wirtschafts- und Steuerstatistiken sowie auch der Agrar- und Umweltstatistiken erschlossen. Mit Hilfe dieser Daten konnten bereits zahlreiche innovative Forschungsprojekte realisiert werden.

Aufgrund der erfolgreichen Evaluierung des länderübergreifenden Projektes durch eine unabhängige Kommission hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung eine Verlängerung der Förderung bis Ende 2009 bewilligt. Somit kann auch der Standort Bremen weiterhin nachhaltig an der Verbesserung der Dateninfrastruktur für wissenschaftliche Zwecke - insbesondere für die Universitäten und Hochschulen der NW-Region - mitwirken.

Für die derzeitige Förderphase steht neben der schrittweisen Ausweitung des Datenangebotes die Verbesserung der Nutzerorientierung im Vordergrund. Dazu gehört unter anderem der kontinuierliche Ausbau der Dokumentation der verfügbaren Statistiken mit Hilfe einer länderübergreifenden Datenbank. Ebenso soll die Vermittlung der Ziele und Angebote der Forschungsdatenzentren in allen Bereichen der Wissenschaft und Forschung intensiviert werden.

Der Zugang zu den Daten erfolgt dabei stets in Abhängigkeit von deren Anonymisierungsgrad: Zum einen werden frei zugängliche Public-Use-Files und wissenschaftlichen Nutzern vorbehaltene Scientific-Use-Files angeboten, die außerhalb der Statistischen Landesämter zum Einsatz in Lehrveranstaltungen oder für Forschungsprojekte genutzt werden. Und zum anderen gibt es für die Wissenschaftler die Möglichkeit an Gastwissenschaftlerarbeitsplätzen direkt vor Ort oder per kontrollierter Datenfernverarbeitung (faktisch) anonymisierte Daten zu analysieren. Die wissenschaftlichen Mitarbeiter/innen des Forschungsdatenzentrums stehen den Forschern während der gesamten Nutzungsdauer für inhaltliche und fachliche Fragen beratend zur Verfügung und überprüfen die Einhaltung der für die amtliche Statistik geltenden Geheimhaltungskriterien vor der Veröffentlichung der Ergebnisse.

Ausführliche Informationen zum Forschungsdatenzentrum der Statistischen Landesämter sowie zu Datenangebot, Nutzungswegen und Ansprechpartnern finden Sie im Internet unter: www.forschungsdatenzentrum.deExternes Angebot.

Am regionalen Standort Bremen (An der Weide 14-16) beraten Sie Frau Barbara Rösel (Tel. 0421/361-2642 und Frau Diane Zabel (0421/361-18456), oder wenden Sie sich per Email an das FDZ (forschungsdatenzentrum@statistik.bremen.de).