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Die Senatorin für Kinder und Bildung

Vertreter des Bildungsressorts besuchten Erlebniswelt Towabu und danken dem Sponsor für Aktion „Grundschulen in Bewegung“

09.11.2007

130 Kinder bewegten sich auf Trampolinen, Hüpfburgen und Kletterwänden, als Vertreter der Senatorin für Bildung und Wissenschaft dem „Towabu“ Donnerstagvormittag (08.11.2007) einen Besuch abstatteten. Die Zusammenarbeit der Geschäftsführung der Indoor-Erlebniswelt in Weserpark-Nähe mit der Senatorin für Bildung und Wissenschaft, der Handelskrankenkasse (hkk) und dem Landessportbund trägt erste Früchte. Innerhalb des ersten Jahres der Aktion „Grundschulen in Bewegung“ haben 5000 Grundschülerinnen und Grundschüler aus 33 Bremer Grundschulen im kinderfreundlichen Ambiente ganze Tobevormittage verbracht.

So kamen auch die Mädchen und Jungen der Freien evangelischen Bekenntnisschule heute kostenlos in den Genuss der Spiellandschaft. Mit hochroten Gesichtern und Feuereifer nutzen sie drei Stunden lang das Angebot. Warum die Handelskrankenkasse als Sponsor binnen vier Jahren bis 2010 dafür 16 000 Euro ausgeben will, erläuterte hkk-Vorstand Michael Lempe: „Prävention ist für eine Krankenkasse ganz wichtig.“ Lempe verwies darauf, dass laut aktueller Studie des Robert-Koch-Instituts bundesweit 15 Prozent der 3 bis 17-jährigen Kinder und Jugendlichen übergewichtig seien. Das seien 1,9 Millionen Kinder. Dieser Trend gehe auch an Bremen nicht vorbei. Deshalb sei es wichtig, dass Kinder wieder in Bewegung kämen, sagte der hkk-Vorstand.

Besuch im Towabu

Besuchten einen Tobetag der Grundschulen im Towabu (vordere Reihe von links): Thomas Beiße, Towabu-Geschäftsführer, Peter Zenner, Präsident des Landessportbundes Bremen, Wilfried Schäfer, Landessportbund. Hintere Reihe von links: Michael Lempe, hkk-Vorstand, Karla Götz, Pressereferentin der Bildungssenatorin, Harald Wolf, Sportreferent der Bildungssenatorin.

Harald Wolf, Sportreferent der Senatorin für Bildung und Wissenschaft, nannte die Tobetage eine „willkommene Ergänzung“ zum Schulsport in der Grundschule. Damit dies keine Eintagsfliege bleibe, sondern nachhaltige Wirkung habe, seien an jedem Donnerstagvormittag Vertreter des Landessportbundes vor Ort.

„Wir führen Gespräche mit den begleitenden Lehrern und stellen Kontakte zu Sportvereinen in Schulnähe her“, erläuterte Wilfried Schäfer vom Landessportbund. „Grundschulen haben bereits jetzt mehr Verbindungen zu Vereinen, als wir dachten.“ Peter Zenner, Präsident des Landessportbundes, wies darauf hin, dass Toben im Freien, wie es in den 1950er und 1960er Jahren zur Kindheit gehörte, aus verschiedenen Gründen heute nicht mehr möglich sei. „Wir haben eine ganz andere gesellschaftliche Praxis, in der Kinder meist vor Fernsehern und Computern sitzen.“ Den Tobetag im Towabu sieht er als Möglichkeit, dass sich Kinder körperlich neu erfahren können.

„Schüler, die mit ihrer Klasse zu uns kommen, waren zu 80 Prozent schon privat mit ihren Familien da, während unsere Indoor-Tobelandschaft für die meisten Lehrerinnen und Lehrer neu ist“, sagte Towabu-Geschäftsführer Thomas Beiße. Dass auch die Lehrer mit Anregungen für mehr Sport und Spaß im Schulalltag nach Hause gehen, sei ein positiver Nebeneffekt.

Harald Wolf, Sportreferent der Senatorin für Bildung und Wissenschaft, freut sich, dass die Zusammenarbeit mit der Handelskrankenkasse bis 2010 fortgesetzt wird. 35 000 Grundschulkinder sollen bis dahin einbezogen werden.