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Die Senatorin für Kinder und Bildung

Vertreter der norddeutschen Wissenschaftsminister beraten in Bremen über verstärkte Zusammenarbeit in Wissenschaft und Forschung

02.11.2007

Auf Einladung der Senatorin für Bildung und Wissenschaft, Renate Jürgens-Pieper, kamen Vertreter der Wissenschaftsminister der norddeutschen Länder heute zu ihrer Konferenz im Senatssaal des Bremer Rathauses zusammen. Im Mittelpunkt der Beratungen stand die Verständigung darüber, wie durch gemeinsames Handeln Forschung und Wissenschaft im Norden gestärkt werden können.


Im Rahmen der Exzellenzinitiative 2007 konnten sich die norddeutschen Länder gegenüber den Ergebnissen von 2006 erheblich steigern: Sechs Hochschulen waren mit neun Anträgen, darunter dem Zukunftskonzept der Universität Göttingen als Exzellenzuniversität, erfolgreich. Im Jahr 2006 schafften erst vier norddeutsche Universitäten mit fünf Anträgen den Sprung in die Eliteförderung. Aber die Wissenschaftsminister waren sich einig, dass die Voraussetzungen für ein noch erfolgreicheres Abschneiden der Nord-Universitäten bei einer weiteren Runde der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder geschaffen werden sollen.


Dazu wollen die Wissenschaftsminister eine Strukturanalyse der Leistungsfähigkeit der norddeutschen Wissenschaftslandschaft bei der Wissenschaftlichen Kommission Niedersachsen in Auftrag geben. Von der Analyse, die sowohl die Hochschulen als auch die außeruniversitären Forschungseinrichtungen in den Blick nehmen soll, werden Entscheidungsgrundlagen für eine wissenschaftliche Schwerpunktbildung und Zusammenarbeit erwartet. Durch bessere Kooperation in den gemeinsamen Wissenschaftsschwerpunkten und Bündelung von Ressourcen soll die Leistungs- und Konkurrenzfähigkeit Norddeutschlands gestärkt werden. Das Gutachten soll innerhalb eines Jahres erste Aussagen ermöglichen.


Ferner wollen die Teilnehmer erreichen, dass der norddeutsche Verbund für Hoch- und Höchstleistungsrechner (HLRN-Verbund) vom Bund weiterhin als hochrangiger nationaler Partner im Bereich des High Performance Computing anerkannt wird. Mit einem gemeinsamen Schreiben an Frau Bildungsministerin Anette Schavan haben sie eine entsprechende Berücksichtigung in der bundesdeutschen Höchstleistungsrechnerlandschaft eingefordert.


Bund und Länder sind gemeinsame Eigner verschiedener Forschungsschiffe, die speziell für die Belange der Meeresforschung konstruiert worden sind. Im Hinblick auf den notwendigen Ersatz eines großen, weltweit operierenden Forschungsschiffes setzen sich die Wissenschaftsminister der norddeutschen Länder dafür ein, dass dessen Finanzierung durch den Bund sichergestellt wird.


Schließlich wurde bei den zweistündigen Beratungen die Optimierung der Zusammenarbeit der Patentverwertungsagenturen der norddeutschen Länder thematisiert. Durch die verbesserte Kooperation soll erreicht werden, die Erfindungen an Hochschulen effizienter zu verwerten.


Teilgenommen an der Konferenz in Bremen haben:
Renate Jürgens-Pieper, Senatorin für Bildung und Wissenschaft, Bremen;
Jörg Dräger, Senator für Wissenschaft und Forschung der Freien und Hansestadt Hamburg;
Dr. Birger Hendriks, Leiter der Abteilung Wissenschaft, im Ministerium für Wissenschaft, Wirtschaft und Verkehr Schleswig-Holstein;
Udo Michallik, Staatssekretär im Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur, Mecklenburg-Vorpommern;
Dr. Josef Lange, Staatssekretär im Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur.