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Senatskanzlei

Pressemitteilung mit FotoBesuch im Stadtteil

05.10.2007

Bürgermeister Jens Böhrnsen informierte sich über Entwicklungen in Bremen-Hemelingen

Ein Besuch im Stadtteil Hemelingen stand heute Vormittag (Freitag, 5. Oktober 2007) im Terminkalender von Bürgermeister Jens Böhrnsen. Dabei besuchte er zunächst das Familienzentrum Mobile. Hier sind das Haus der Familie, eine Frühberatungsstelle, der Kinder- und Jungendärztliche Dienst des Gesundheitsamtes, ein Spielhaus, eine Kita, die Nachbarschaftsbörse Hemelingen, die St. Petri Kinder- und Jungendhilfe sowie ein Café unter einem Dach untergebracht. Das dortige Café wird durch ein Ausbildungs- und Beschäftigungsprojekt der Frauenintiative quirl e.V. betrieben.


Im Gespräch mit jungen Müttern ließ sich Bürgermeister Böhrnsen die Vorteile des Hemelinger Familienzentrums Mobile erläutern


Ein weiteres Projekt des Hauses ist das MoKi, eine mobile und flexible Kinderbetreuung mit spezifischen Betreuungsangeboten. Koordiniert werden diese durch Tina Meyerhof. Sie machte im Gespräch mit dem Bürgermeister auf die gestiegene Zahl der zu betreuenden Fälle aufmerksam. Besonders sei nach dem tragischen Tod des kleinen Kevin eine Steigerung bei den Hinweisen auf Familien-Missstände zu verzeichnen. Der Bürgermeister machte an dieser Stelle deutlich, dass man diese Entwicklung auch in anderen Stadtteilen beobachte und wie wichtig dieser Zusammenhalt sei.

Nächste Station auf dem Programm war das Bürgerhaus Hemelingen. Dort machte der Bürgermeister einen Besuch bei der Krabbelgruppe. Eine weitere Einrichtung in Hemelingen, die es ermöglicht, auch mit Kindern einen Beruf auszuüben.
Die Aquarellgruppe des Bürgerhauses Hemelingen erfreut sich so großer Beliebtheit, dass der zur Verfügung stehende Raum kaum ausreicht.

Jens Böhrnsen besucht in Begleitung von Geschäftsführer Wilfried Mammes (3.v.l.) die Aquarell-Gruppe des Bürgerhauses


Im Gespräch mit dem Geschäftsführer des Bürgerhauses, Wilfried Mammes, sowie Mitgliedern des ehrenamtlichen Vorstandes ließ sich Bürgermeister Böhrnsen von Entwicklungen und Problemen berichten. Bürgermeister drückte seine Zuversicht aus, dass es auch in Zukunft ein Bürgerhaus in Hemelingen geben werde. Denn schließlich seien Kultur und ehrenamtliches Engagement nicht einfach das Sahnehäubchen einer funktionierenden Gesellschaft, sondern grundlegender Bestandteil derselben, so Böhrnsen.
Zum Abschluss seines Besuchs sprach Jens Böhrnsen mit Vertreterinnen und Vertretern des Beirates. Hierbei ging es unter anderem um die Zukunft des Täter-Opfer-Ausgleich des Projektes „Wohnen in Nachbarschaft“ sowie die damit verbundenen Schlichtungsstellen. Böhrnsen betonte die Wichtigkeit von „Wohnen in Nachbarschaft“. Gleichwohl solle der Täter-Opfer-Ausgleich unabhängig davon weiter entwickelt werden. Des Weiteren wurde über die Zukunft des Hemelinger Rathauses diskutiert. In diesem Fall sprachen sich alle Beteiligten dafür aus, tragbare Übergangslösungen zu finden, da mit einem leerstehenden Haus niemandem geholfen sei. Weiteres Gesprächsthema war dann noch die Lärmbelästigung, von der auch der Stadtteil Hemelingen betroffen ist.
[Fotos: Christine Strüver, Senatspressestelle]