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Sonstige

Einladung zur 157. Ausgabe des „Bremer Tagebuchs im Haus der Wissenschaft

19.09.2007

„Über 150 Jahre innovativen Boots- und Spezialschiffbau an der Unterweser“ - Ein Vortrag von Harald Fassmer

Am Mittwoch, dem 26. September 2007, 20.00 Uhr, startet die bekannte Film- und Vortragsreihe „Bremer Tagebuch“ ihr Winterprogramm 2007/2008 im Haus der Wissenschaft, Sandstraße 4/5 in Bremen. Eingeladen wurde Harald Fassmer, einer der beiden geschäftsführenden Gesellschafter der Fr. Fassmer GmbH & Co. KG. Fassmer wird das mittelständische Familienunternehmen in der fünften Generation vorstellen, insbesondere über Innovationen im Boots- und Schiffbau seines über 150-jährigen Unternehmens sprechen und ist selbstverständlich gern bereit, aktuelle Fragen zum Boots- und Spezialschiffbau zu beantworten.

Harald Fassmer hat sein Handwerk von der Pike auf erlernt. Er ist gelernter Boots- und Schiffbauer sowie Dipl.-Ing. für Schiffbau und Wirtschaftsingenieur. Zusammen mit seinem Bruder Holger leitet er das Unternehmen mit Sitz in Berne/Motzen seit Mitte der neunziger Jahre und ist für die Geschäftsbereiche Schiffbau und Rettungsbootsbau zuständig.

Gebaut werden bei Fassmer Spezialschiffe wie zum Beispiel schnelle Kontroll- und Streifenboote für Polizei, Zoll. Bundesgrenzschutz, Coast Guard, SAR-Schiffe für Werften und DGzRS, Feuerlöschschiffe, Arbeits- und Forschungsschiffe, Lotsenversetzschiffe, Marineschiffe, Fähren und Yachten etc. (www.fassmer.de).

Für eine Vielzahl dieser Spezialschiffe aus Stahl, Aluminium oder Faserverbundstoffen (GFK) stehen erprobte Standardentwürfe zur Verfügung, aber das Unternehmen legte seit seiner Gründung im Jahre 1850 auch immer großen Wert auf innovative Neukonstruktionen. Deshalb bewarb sich diese Werft zum Beispiel um den Neubau-Auftrag für den mit 46 Metern Länge größten Seenotkreuzer Europas, der unter dem Namen Hermann Marwede im Jahre 2003 für die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) in Dienst gestellt wurde.

In Bremen ist das Unternehmen Fr. Fassmer GmbH & Co. KG zum Beispiel als innovative Bauwerft für Wasserfahrzeuge der Behörden und für Rettungsboote bzw. Rettungskreuzer der DGzRS bekannt.

Aber auch die Ruder-Rettungsboote für die deutschen Großsegler „Pamir“ und „Passat“, das erste Motorrettungsboot aus GFK für das MS „Altenfels“ der DDG Hansa oder die Barkasse „Polarfuchs“ für das Forschungsschiff MS „Polarstern“ wurden bei Fassmer gebaut und haben einen hohen Bekanntheitsgrad.

Der derzeitige Neubau einer Ro-Pax-Fähre für den Senegal ist der bisher größte Neubau in der Unternehmensgeschichte. Die Fähre ist eine komplette Neukonstruktion und soll die seit 2002 unterbrochene Verbindung zwischen der Hauptstadt Dakar und der Hafenstadt Ziguinchor im Süden wieder herstellen. Das Schiff ist 76 m lang und ca. 16 m breit, wird 41 Besatzungsmitglieder haben und kann maximal 580 Passagiere, 28 Kraftfahrzeuge und 6 Lastkraftwagen an Bord nehmen. Das Projekt wird durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) gefördert.

In Zusammenarbeit mit der Fr. Fassmer GmbH & Co. KG in Berne / Motzen und der Wittheit zu Bremen veranstaltet das „Bremer Tagebuch“ erstmals öffentlich einen Film- und Vortragsabend über den Boots- und Spezialschiffbau an der Unterweser.

Das Programm:

Das Bremer Tagebuch 2007/2008
Eine kurze Einführung von Heiko Gertzen, Bremen

Über 150 Jahre innovativer Boots- und Spezialschiffbau an der Unterweser
Eine PowerPoint-Präsentation von Harald Fassmer, Berne/Motzen

Die Kernkompetenzen der Fr. Fassmer GmbH & Co. KG heute
Ein filmisches Unternehmensporträt von Horst G. Battig, Bremen

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Das Programm dauert ca. 70 Minuten. Platzreservierungen sind erforderlich. Der Eintritt beträgt drei Euro. Für Schüler und Studenten ist der Eintritt frei.

Weitere Informationen erteilt Heiko Gertzen, ehrenamtlicher Projektleiter „Bremer Tagebuch“, unter Telefon 01725439941 oder per E-Mail : bremertagebuch@web.de.