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Sonstige

bremenports zieht positive Bilanz für das Hafenjahr 2006

18.12.2006

Geschäftsführer Holtermann: Leistungsstarke Terminal-Betreiber profitieren von einer konsequent vorbereiteten Infrastruktur

Vor der Bremer Landespressekonferenz zog der Geschäftsführer der Hafengesellschaft bremenports GmbH & Co. KG, Jürgen Holtermann, am Montag (18. Dezember 2006) im Bremer Rathaus eine positive Bilanz für 2006. „Der Erfolg der bremischen Häfen hat auch in diesem Jahr viele Väter“, sagte er. „Die leistungsstarken Terminal-Betreiber und Logistikunternehmen konnten ihre Wettbewerbsfähigkeit erneut unter Beweis stellen. Gleichzeitig profitieren Bremen und Bremerhaven von einer Hafen-Infrastruktur, die konsequent auf die jüngsten Zuwächse des Umschlags vorbereitet worden ist.“

Die Zukunft der Häfen entscheide sich nicht nur, aber vor allem im Containerumschlag, sagte Holtermann: „Mit der schnellen Umsetzung des Großprojekts Container-Terminal 4 leistet bremenports einen wichtigen Beitrag zur Sicherung des Standorts. Wir gehen nach wie vor davon aus, dass sich der Containerumschlag in den nordwesteuropäischen Großhäfen in den nächsten acht bis zehn Jahren erneut verdoppeln wird. Mit CT 4 legen wir die entscheidende Grundlage dafür. Nachdem der erste Liegeplatz im Oktober 2006 in Betrieb genommen werden konnte, folgen im kommenden Jahr die beiden nächsten. Der vierte und letzte Liegeplatz von CT 4 geht im Frühjahr 2008 in den Markt – fast ein Jahr früher als ursprünglich vorgesehen. Wir versuchen aber, noch schneller fertig zu werden. Denn der Markt ruft dringend nach neuen Terminal-Kapazitäten. Wie schnell in Bremerhaven geplant wurde und gebaut wird, zeigt der Vergleich mit Rotterdam: Erst kürzlich wurde dort ein positiver Bescheid für den Bau des Terminals Maasvlakte II erteilt, nachdem Probleme im Genehmigungsverfahren zu einer Verzögerung von etwa zwei Jahren geführt hatten.“

Mit der Vergrößerung und Vertiefung der Weser-Wendestelle vor dem Bremerhavener Container-Terminal habe bremenports die nautische Erreichbarkeit des Hafens im zu Ende gehenden Jahr deutlich verbessert, sagte Holtermann.

Der bremenports-Chef geht fest davon aus, dass die Fahrrinne der Außenweser im kommenden Jahr um etwa einen Meter vertieft wird und der Standort seine Stärken dann optimal ausspielen kann. Auch die Umgestaltung des Osthafens, bei der mehrere neue Liegeplätze für Auto-Carier und sechs Hektar zusätzliche Operationsfläche für den Autoumschlag entstehen, komme voran: „In wenigen Wochen werden wir die Flächen an den Betreiber übergeben.“

Mit seinen rund 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern garantiere bremenports 365 Tage im Jahr einen zuverlässigen Hafenbetrieb, sagte Holtermann. „Das wurde zum Jahreswechsel 2005/2006 auf besonders spektakuläre Weise deutlich. Über Silvester haben 38 bremenports-Mitarbeiter rund 1350 Arbeitsstunden investiert, um – zumeist in 12-Stunden-Schichten – das Tor der Nordschleuse auszuwechseln, das zuvor von einem Schiff gerammt worden war.“

Gleichzeitig, so Holtermann, habe die Hafengesellschaft ihre Wirtschaftlichkeit und Effizienz weiter erhöht. „Es ist uns gelungen, das Geschäftsbesorgungsentgelt – also die vor allem für Personalkosten genutzte Finanzzuweisung des Senats – seit 2005 um fast 20 Prozent zu verringern.“ Die Struktur von bremenports werde permanent auf ihre Effizienz hin überprüft, sagte der Geschäftsführer. Dies schließe notwendige Veränderungen nicht aus: „Um das Service-Angebot an die mittelständische Hafenwirtschaft zu professionalisieren, hat sich der Aufsichtsrat der bremenports-Beteiligung Bremen Keyports Marketing vor wenigen Tagen dafür ausgesprochen, die Marketing-Gesellschaft der bremischen Häfen im kommenden Jahr aufzulösen und in die bremenports zu integrieren. Die Interessen der Hafenwirtschaft werden dabei umfassend berücksichtigt.“