Sie sind hier:

Sonstige

Günter Grass Stiftung Bremen ist am 29. September ein „Ort der Ideen“

25.09.2006

Ausstellung und Tagung „Günter Grass: Menschen sind Tiere, die kochen können“ / Freitag, 29. September bis Sonntag, 1. Oktober 2006, Kulturhaus Stadtwaage, Langenstraße 13

Die Günter Grass Stiftung Bremen ist für die inhaltliche Verbindung von Tagung, Ausstellung und Essen von der Initiative des Bundespräsidenten „Land der Ideen“ als „Ort der Ideen“ ausgewählt worden. Am Freitag, dem 29. September 2006 wird im Rahmen einer Ausstellungs-Eröffnung mit Tagungsangebot um 16.00 Uhr die Auszeichnung „Ort der Ideen“ durch Uljana Havemann, „Land der Ideen“, Berlin, und Till Keulen, Deutsche Bank Bremen an Dieter H. Berghöfer, den Vorsitzenden der Stiftung, überreicht. Die Stiftung selbst vergibt zu diesem Anlass darüber hinaus einen Preis an den Gewinner des Fußball-Quiz’.

Dr. Anselm Weyer, Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Stiftung, erläutert das Konzept der Ausstellung von Radierungen, Lithografien und Skulpturen von Günter Grass. In das Tagungsthema führt Prof.
Dr. Volker Neuhaus ein, der Wissenschaftliche Leiter der Günter Grass Stiftung.

Bei Pfälzer Rotwein, Kümmelbrot und Käse aus der Wilstermarsch besteht dann die Gelegenheit, sich die Ausstellung anzusehen und im Einzelgespräch die Exponate erläutern zu lassen, bevor die Teilnehmer der Tagung von Bürgermeister Jens Böhrnsen im Rathaus begrüßt werden.

Ein Programm für alle Sinne

Der Sonnabend, 30. September, 10.00 Uhr, beginnt mit Prof. Dr. Alois Wierlacher, Bayreuth, Deutsche Akademie für Kulinaristik, über „Die Bedeutung der neuen Wissenschaft „Kulinaristik“. 2005 war Günter Grass für die Sektion Literatur, Wissenschaft und Medien der Große Preis der Akademie (für Kulinaristik) zugesprochen worden, da „Günter Grass das Essen immer wieder zum Gegenstand seiner künstlerischen Arbeit gemacht hat“.

Die Vorträge von PD Dr. Dorothee Römhild, Osnabrück, Dr. Gisela Schneider, Köln, und Frauke Meyer-Kemmerling, Hürth, thematisieren im Verlaufe des Tages die vielschichtige Bedeutung der Gerichte im Werk von Grass und die Rolle der Köche und Köchinnen: Über kulinarische Finessen aus „Ein weites Feld“ und was daran schottisch, französisch oder „typisch Berlin“ sein soll, was es mit den „bösen Köchen“ auf sich hat und wie Essensmotive das bildkünstlerische Werk von Grass bestimmen, reicht die Bandbreite der Vorträge.

In einem Rundgang durch die Ausstellung erläutert Florian Reinartz die audio-visuellen Dokumente aus dem Bestand der Stiftung. Die Präsentation der Dokumente zusammen mit den Werken von Grass machen die Ausstellung zu einem einzigartigen Ereignis.

Am Sonntag, dem 1.10.2006, 11.00 Uhr, bringen die Vorträge von Dr. Julian Preece (Cambridge) und Dr. Anselm Weyer (Günter Grass Stiftung) die Darstellung des Hungers in der Literatur „von Grimmelshausen bis Grass“, bzw. „wie er verbreitet und beschrieben wurde“ in die Tagung ein.

Ein gemeinsames Essen der Referenten und Teilnehmer mit einfachen Gerichten nach Rezepten aus dem literarischen Werk von Günter Grass, schließt die Tagung ab. Für die Teilnahme am Essen ist eine verbindliche Anmeldung erforderlich (Kostenbeitrag 15 Euro).

Detaillierte Angaben sind dem Programm-Flyer zu entnehmen, der in Kultureinrichtungen und Gaststätten ausliegt. Der Flyer ist auf Original Einwickelpapier gedruckt, wie es im Fleisch- und Fisch- Fachhandel verwendet wird.

Die Veranstaltungen sind öffentlich - der Eintritt ist frei.
Eine Anmeldung ist erwünscht, aber (außer zum Abschluß-Essen) nicht unbedingt erforderlich.

Kontakt: Günter Grass Stiftung , Telefon 0421-364-8243 oder 0421-200-4048, 10 – 15 Uhr.