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Sonstige

Brandschutzsanierung im Ratskeller beendet

31.08.2006

GBI konnte Räumlichkeiten termingerecht wieder an den Pächter übergeben

Die Zwangspause ist beendet: Knapp sechs Wochen nach Beginn der umfassenden Brandschutzsanierung steht der traditionsreiche Bremer Ratskeller seinen Gästen aus aller Welt ab 1. September wieder zur Verfügung. „Alle vorgesehenen Arbeiten sind termingerecht abgeschlossen worden. Damit konnten wir die Räume wie vorgesehen zum 29. August wieder an den Pächter übergeben“, erklärt Dr. Oliver Bongartz, Geschäftsführer der Gesellschaft für Bremer Immobilien (GBI).

Die aufwändige, in 13 Bauabschnitte unterteilte Maßnahme war aufgrund geänderter Brandschutzbestimmungen erforderlich geworden. Die GBI hatte daher im Juli 2002 nach Einschaltung eines Sachverständigen ein Gesamtkonzept für die brandschutztechnische Sanierung des zum Welterbe der UNESCO zählenden Rathauses erarbeitet.

„Mit dem Ratskeller wurde der Anfang gemacht, nun geht es im Untergeschoss des Rathauses weiter“, berichtet Dr. Bongartz. „Im nächsten Schritt wird ab 2007 die Brandschutzsanierung des gesamten Rathauses folgen.“

Die Arbeiten im Ratskeller sowie dem angrenzenden Untergeschoss des Rathauses, die eine Investitionssumme von zusammen rund 2,24 Mio. Euro erfordern, waren am 24. Juli aufgenommen worden. Zunächst galt es unter anderem, die begehbaren Lüftungskanäle von alten elektrischen Leitungen zu befreien, neue Leitungen zu legen und moderne Brandschutzklappen zu installieren. Vorhandene Stahlträger erhielten Brandschutzverkleidungen, Altglas aus Fenstern und Türen wurde zugunsten einer hitzebeständigeren Verglasung entfernt.

Doch damit nicht genug: Im Fasslager musste ein zusätzlicher Notausgang geschaffen werden, die Küchenräume wurden mit Hygienedecken ausgestattet. Darüber hinaus wurde in allen Räumen des Ratskellers eine Alarmanlage installiert, die einen Brandfall direkt an die Zentrale der Feuerwehr meldet. Insgesamt waren 14 Gewerke im Einsatz, die ihre Arbeit in den kommenden Monaten in den weiteren Räumen des Rathaus-Untergeschosses fortsetzen werden.

Im Anschluss daran wird die Brandschutzsanierung des Rathauses in Angriff genommen, für die rund 1,72 Mio. Euro vorgesehen sind. „Diese Arbeiten werden bis 2008 Zug um Zug bei laufendem Betrieb erledigt“, kündigt Dr. Bongartz an. „Eine Schließung etwa der touristisch wichtigen Oberen Halle wird voraussichtlich nicht nötig sein.“