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Sonstige

Spenden aus Bremen helfen den Opfern der Erdbebenkatastrophe

05.07.2006

BORDA setzte Hilfsmaßnahmen von ihrem Büro in Yogyarkarta um

Vor über einem Monat wurde die indonesische Insel Java von einem verheerenden Erbeben erschüttert. Besonders hart wurden die Menschen in der Region um Yogyakarta getroffen. Die Bremer Arbeitsgemeinschaft für Überseeforschung und Entwicklung, (BORDA) unterhält seit vielen Jahren in Yogyakarta ein Büro von dem aus sie Entwicklungsprojekte in Indonesien koordiniert und umsetzt. Aufgrund der guten Ortskenntnis, der Kontakte zu Behörden und zu den Menschen vor Ort aber, vor allem aufgrund des eingespielten Netzwerkes mit den Partnerorganisationen konnte sich das dortige BORDA Team seit dem ersten Tag nach dem Beben um die ersten Nothilfsmaßnahmen besonders für die arme Bevölkerung kümmern. Dank der Spendenbereitschaft aus Bremen wurden diese Hilfsmaßnahmen mit den nötigen Mitteln unterstützt. Besonders ist hier der Ostasiatische Verein Bremen e.V. zu nennen, der sich mit 30.000 Euro beteiligt hat. 2.326 Euro kamen durch Zuwendungen weiterer privater Spender zusammen. „Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Spendern, die den Einsatz in den letzten Wochen erst möglich gemacht haben“, so Gerd Kreutzer, Mitarbeiter von BORDA.

Die Spenden wurden für die folgenden Maßnahmen im stark betroffenen Gebiet von Bantul, Nähe Yogyakarta, verwendet:

- Fertigstellung von fünf öffentlichen Toilettenanlagen mit Abwasserbehandlung und Wasserversorgungstanks für über 1.000 Personen. 4 weitere Anlagen befinden sich noch im Bau.
- Während der ersten Tage nach dem Beben erfolgte die Versorgung mit Babynahrung, Medikamenten und Zelten
- Hilfeleistung für den Aufbau von zerstörten Häusern für arme Bevölkerungsteile sowie Anschaffung von Arbeitsgeräten wie Schippen und Schubkarren.

Neben diesen Maßnahmen ist die BORDA vor Ort auch in der von der UNICEF geleiteten Koordinierungsgruppe für Wasser und Sanitation (WATSAN) tätig.

BORDA wurde 1977 als gemeinnütziger Verein in Bremen gegründet. Das Leitbild von BORDA ist die Verbesserung der Lebensbedingungen benachteiligter gesellschaftlicher Gruppen und der Erhalt einer intakten Umwelt. Dies geschieht durch die Verbreitung von nachfrageorientierten und grundbedürfnisorientierten Dienstleistungen in den Bereichen dezentrale Sanitär-, Wasser- und Energieversorgung sowie Abwasser- und Abfallentsorgung. Die Programme der BORDA in Süd- und Südostasien sowie in der China-Mekongregion und Afrika werden u.a. gefördert vom Land Bremen, BMZ, EU und UNICEF.

Weitere Informationen: Gerd Kreutzer, Tel: 0421/ 13718, kreutzer@borda.de