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Sonstige

Kleiner als klein – Miniaturplastik von 1900 bis zur Gegenwart

13.06.2006

Das Gerhard-Marcks-Haus teilt mit:

„Je kleiner die Skulptur, um so stärker muss das Wesentliche der Form heraustreten“, schrieb Henri Matisse und verdeutlichte, dass Monumentalität nicht unbedingt aus der Vielzahl gemessener Zentimeter entsteht. Dass Bildhauer Kleinplastiken schaffen, in denen die große Figur steckt, veranschaulicht die Ausstellung „Kleiner als klein – Miniaturplastik von 1900 bis zur Gegenwart“ 18. Juni bis 20. August 2006 im Gerhard-Marcks-Haus.

Das Gerhard-Marcks-Haus präsentiert in fünf großen Ausstellungsräumen, aufgestellt auf Sockeln in Augenhöhe, rund fünfzig ausgewählte Miniatur-Plastiken, die nicht das Format einer menschlichen Faust überschreiten und dem Begriff der Monumentalität nachspüren. Um dem voreiligen Urteil des „Niedlichen“ entgegenzuwirken, lassen sich zwei, einander durchaus kreuzende Wege beschreiten: die Figur zu monumentalisieren oder sie räumlich zu entrücken. Die Arbeiten gruppieren sich dabei um die klassischen Themen der figürlichen Bildhauerkunst: die Ganzfigur, der Kopf, das Tier und die Gruppe. Zu den ausgestellten Künstlern zählen unter anderem Lothar Fischer, August Gaul, Alberto Giacometti, Gerhard Marcks, Ewald Mataré, A. R. Penck, Pablo Picasso und Niki de Saint Phalle.

Für die großzügige Unterstützung dieser Ausstellung wird der Waldemar Koch Stiftung und dem Freundeskreis des Gerhard-Marcks-Hauses e.V. herzlich gedankt.

Es erscheint ein Katalog zum Preis von 18,- Euro.

Internet: www.marcks.de