Sie sind hier:
  • Aus Nazi-Deutschland vertrieben - Veranstaltungsreihe erinnert an Irmgard Keun und Joseph Roth

Sonstige

Aus Nazi-Deutschland vertrieben - Veranstaltungsreihe erinnert an Irmgard Keun und Joseph Roth

28.02.2006

An die Schriftsteller Irmgard Keun und Joseph Roth, die während der Nazizeit aus Deutschland vertrieben wurden, erinnert die gemeinsame Veranstaltungsreihe von Stadtbibliothek und Volkshochschule "Literatur um 6", die Sonnabend, den 4. März beginnt.

Beide Autoren, während der Nazizeit aus Deutschland vertrieben, setzten ihr schriftstellerisches Werk im Exil fort. 1936 lernten sie sich im belgischen Ostende kennen und wurden für fast zwei Jahre ein Paar. Zwischen dem damals zweiundvierzigjährigen, vom Alkohol fast zerrütteten österreichischen Erzähler, Joseph Roth und der deutschen 31-jährigen Erfolgsautorin entwickelte sich eine enge Lebensgemeinschaft, in der sie beide intensiv arbeiteten, sich gegenseitig stützten. Zugleich wurden sie einander aber auch gefährlich in ihrer Alkoholabhängigkeit, die Roth 1939 in den »indirekten Selbstmord« trieb, wie Keun sein Sterben nannte.

Mit Leben und Werk Joseph Roths beschäftigt sich der Vortrag der Autorin und Lektorin Monika Beck am Sonnabend (04.03.2006) der unter dem Titel "Dichter einer verlorenen Welt" steht.

"Kunstvolles Erzählen und eine Liebe im Exil" lautet der Vortrag am 11. März, in dem sich die Literaturwissenschaftlerin Stefanie Arend mit der Sprache Irmgard Keuns und der bizarren Beziehung zu Joseph Roth befasst.

Am 18. März spricht die Germanistin Doris Rosenstein über Keuns Erfolgsromane "Nach Mitternacht" und "Kinder aller Länder".

Die Veranstaltungen beginnen um 18 Uhr.
Der Eintritt beträgt 7 €, ermäßigt 5 €.

www.stadtbibliothek-bremen.de



Weitere Informationen gibt Peter Hombeck, Presse- & Öffentlichkeitsarbeit, StadtBibliothek Bremen, Telefon 0421-361 4708, E-Mail: peter.hombeck@stadtbibliothek.bremen.de.