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Sonstige

Politik der Götter- Europa und der neue Fundamentalismus

09.02.2006

Schweizer Publizistin stellt neues Buch vor


Ihr neues Buch "Politik der Götter" stellt die Schweizer Publizistin und Politikerin Gret Haller gemeinsam mit Altbürgermeister Hans Koschnick am kommenden Montag, 13. Februar, um 20 Uhr, im Wall-Saal der Zentralbibliothek vor. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung statt. Religionen spielen in der US-amerikanischen Gesellschaft eine entscheidende Rolle. Dabei wird das Verhältnis zwischen Religion und Staat in den USA anders verstanden als in Europa. Das europäische Selbstverständnis ist herausgefordert: Das Prinzip der Gleichheit wird nach Meinung der Autorin durch die Vorstellung von Auserwähltheit in Frage gestellt, Recht durch Moral und die universelle Geltung der Menschenrechte durch die Einteilung der Menschen in gute und böse außer Kraft gesetzt. In ihrem im Berlin-Verlag erschienenen Buch zeigt Gret Haller, dass diese Kennzeichen fundamentalistischen Denkens nicht nur den Islamismus prägen, sondern auch das Selbstverständnis der USA. Sie plädiert dafür, allein die Achtung der Menschenwürde, Rechtsstaatlichkeit und die Stärkung des Völkerrechts als Maßstab für verantwortliches Handeln gelten zu lassen. - Gret Haller ist Juristin, war u. a. Mitglied der Berner Stadtregierung und Präsidentin des Schweizerischen Parlamentes, von 1996-2000 Ombudsfrau für Menschenrechte in Bosnien und Herzegowina.


Foto: Franziska Scheidegger.