06.02.2006
Senatorin Röpke eröffnet neues Pflegeheim im Stadtteilhaus Huchting der Bremer Heimstiftung
Die 46 Bewohnerinnen und Bewohner sind gerade eingezogen, in den Wohnküchen werden die ersten Kuchen gebacken. Nun kann die festliche Eröffnung kommen: Am kommenden Dienstag (7. Februar) um 14 Uhr wird Sozialsenatorin Karin Röpke das neue Pflegeheim im Stadtteilhaus Huchting der Bremer Heimstiftung seiner Bestimmung übergeben. Im Zuge der Umgestaltung der 1975 eröffneten Einrichtung entstanden in rund einjähriger Bauzeit 46 Einzel-Appartements mit jeweils eigenem Bad und WC. Das in vier Hausgemeinschaften gegliederte, hell und farbenfroh gestaltete Gebäude wird durch einen lauschigen „Sinnesgarten“ ergänzt, dessen Ausstattung es auch dementen Bewohnerinnen und Bewohnern mit ausgeprägtem Bewegungsdrang ermöglicht, Spaziergänge unternehmen zu können.
Den Mittelpunkt jeder Hausgemeinschaft bildet eine gemütlich eingerichtete Wohnküche, in der sich die Bewohnerinnen und Bewohner tagsüber aufhalten können. Hier werden die Mahlzeiten gemeinsam zubereitet, hier wird auch gegessen, geklönt und gesungen. Damit setzt die Bremer Heimstiftung ihr beispielhaftes, bundesweit von zahlreichen Einrichtungen übernommenes Wohnkonzept für pflegebedürftige ältere Menschen auch in Huchting um.
Nach dem Bezug des Neubaus steht jetzt das Hauptgebäude des Stadtteilhauses vor einer grundlegenden Sanierung. Die Pläne sehen vor, im bisherigen stationären Pflegebereich Wohnungen mit Service einzurichten. Konkret werden auf drei Etagen etwa 55 rund 33 Quadratmeter große Appartements für ein preisgünstiges Leben im Alter entstehen, wobei das Wohnküchen-Konzept auch hier verwirklicht wird. Der ebenfalls vorgesehene „Mietertreff“ sowie die Tagesbetreuung für Senioren werden auch älteren Menschen aus der Nachbarschaft offen stehen.
Eine Vielzahl von Kooperationen soll das Stadtteilhaus, in dem bereits ein Stützpunkt der Paritätischen Pflegedienste angesiedelt worden ist, zusätzlich beleben. Im Juli wird das Dienstleistungszentrum Huchting neue Räume in der Einrichtung beziehen können, die seit wenigen Monaten über ein frisch renoviertes und durch die Bremer Bäder GmbH betriebenes öffentliches Schwimmbad verfügt. Und in wenigen Tagen nimmt die Heimstiftungs-Tochter Bremer Stiftungsservice (BSS) im bisherigen Speisesaal des Haupthauses einen Restaurantbetrieb auf.
Zusätzlich ist geplant, neben den Senioren auch Kinder und Jugendliche unter das Dach des Heimstiftungshauses an der Tegeler Plate 23 zu holen. Nachdem die Caritas bereits mit ihrem Jugend-Migrationsdienst eingezogen ist, wünscht sich Hausleiter Günter Ralle-Sander nun die Einrichtung einer Kindertagesstätte. „Für diese Nutzung gut geeignete Räumlichkeiten sind vorhanden; die ersten Gespräche mit möglichen Trägern haben schon stattgefunden“, erklärt er. Bereits nach den Sommerferien könnten hier Kinder bis zu 3 Jahren betreut werden.