Sie sind hier:
  • Im „Bremer Tagebuch“: Risiken durch Wohngifte

Sonstige

Im „Bremer Tagebuch“: Risiken durch Wohngifte

23.01.2006

Am Donnerstag (26.Januar 2006) um 20 Uhr setzt die Film- und Vortragsreihe „Bremer Tagebuch“ ihr Winterprogramm im Haus der Wissenschaft, Sandstraße 4/5 mit einem Vortrag des Schadstoffexperten und Diplom-Biologen Michael Köhler vom Bremer Umweltinstitut zum Thema „Das gesunde Bremer Haus – Über Risiken durch Wohngifte“ fort.


Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO verbringen Menschen neunzig Prozent ihrer Lebenszeit in Häusern, davon mehr als die Hälfte in der eigenen Wohnung. Dabei ist die Innenraumluft häufig stärker mit Schadstoffen belastet als die Außenluft. Deshalb ist richtiges Lüften in Innenräumen so wichtig.


Typische Schadstoffe in Innenräumen sind z. B. Formaldehyd aus Baustoffen und Möbeln, Asbest- und Mineralfasern aus Brandschutz und Wärmedämmung, chemische Holzschutzmittel wie Pentachlorphenol (PCP), Lindan oder Dichlofluanid, organische Lösemittel aus Teppichen, Abbeizmitteln, Lacken und Farben, Klebern, Schimmelpilze und Abgase aus Kaminen oder Öfen usw.


Die Auswirkungen dieser Schadstoffe auf die Gesundheit des Menschen können vielfältig sein. Der Schadstoffgutachter Michael Köhler wird anhand von Fallbeispielen darstellen, welche Wohngifte im häuslichen Umfeld das Wohlbefinden des Menschen beeinträchtigen können und was dagegen unternommen werden sollte. Herr Köhler wird insbesondere auf die Schadstoffproblematik alter und moderner Fertighäuser eingehen und ist gern bereit, aktuelle Fragen zu beantworten. Programmfolge:


Das Bremer Umweltinstitut wurde im Jahre 1981 als gemeinnütziger Verein gegründet und ist heute als modernes unabhängiges Dienstleistungsunternehmen für Schadstoffanalysen und Begutachtung tätig. Das Institut arbeitet regional, überregional und international in den drei Kernbereichen Probenentnahme, Schadstoffanalyse und Bewertung in Innenräumen, Produkt- und Materialprüfung und in der Forschung.


Das Institut ist z.B. eine anerkannte Prüfstelle für ökologische Baustoffe und für Textilien, Leder und Lederprodukte. Als einziges deutsches Unternehmen führt das Bremer Umweltinstitut seit dem Jahre 2003 Emissionsprüfungen von Materialien für die Weltraumfahrt im Auftrag der Europäischen Raumfahrtbehörde ESA durch.


Das Institut trägt eine hohe Verantwortung bezüglich der Prüf- und Analysequalität und der Qualitätssicherung. Es ist deshalb nach der höchsten internationalen Norm DIN EN ISO/IEC 17025 zertifiziert. Das Institut ist zurzeit akkreditiert für chemische und physikalisch-chemische Verfahren der Analyse von Innenraumluft und der Analyse von Prüfkammerluft, Holz, Staub, Baumaterialien, Textilien und Leder und deren Probenentnahme. Die Gutachten des Instituts sind selbstverständlich gerichtsrelevant.


Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.
Das Programm dauert ca. 70 Minuten.
Der Eintritt ist frei.


Weitere Informationen gibt der Organisator dieser Veranstaltung, Heiko Gertzen, unter der Telefonnummer 01725439941.