Sie sind hier:

Sonstige

Rotes Kreuz Krankenhaus informiert zum Welt-Diabetes-Tag 2005

09.11.2005

Am Welt-Diabetes-Tag (Montag, 14.11.2005) steht in diesem Jahr ein besonders angstbesetztes Thema im Vordergrund. „Put feet first, prevent amputations!" lautet das Motto der Internationale Diabetes-Federation 2005. Soll heißen: Füße an die erste Stelle rücken, Amputationen verhindern! In der Regel ist das Vorgehen genau andersherum. Betroffene machen sich zuerst Gedanken über ihre Blutzuckerwerte, überprüfen Blutdruck- und Blutfettwerte oder denken über einen Besuch beim Augenarzt nach. Die Füße bleiben dabei eher im Hintergrund oder sind überhaupt ein Tabuthema. Verdrängen mag verständlich sein, denn viele Menschen mit Diabetes äußern die Sorge vor einer Amputation an erster Stelle, wenn sie sich mögliche Folgen des Diabetes vergegenwärtigen. Eine Million Menschen mit Diabetes werden weltweit jährlich amputiert, meist ausgelöst von anfänglich unterschätzten Infektionen im Rahmen von Fußgeschwüren oder Verletzungen. So genannte "kleine" Amputationen im Zehen- und Fußbereich sind dabei in der Überzahl.

„Nur der aktive Umgang mit diesem Problem kann mindestens 85 Prozent aller Fußprobleme verhindern, warnt Dr. Eckard Martens, Oberarzt am RKK. „Man sollte seine Füße wie einen guten Freund betrachten und die Freundschaft durch sorgfältige Zuwendung pflegen“ rät der Experte. Das heißt, täglich die Füße zu beobachten, Verletzungen vorzubeugen, aber auch sofort und zielgerichtet - gemeinsam mit dem Arzt - zu reagieren, wenn ein Problem auftaucht.


Aus Anlass des Welt-Diabetes-Tages lädt das Rote Kreuz Krankenhaus am Sonnabend, 12. November, zwischen 15 und 18 Uhr zu einem Informationsnachmittag ins hausinterne Café K ein.


Auf dem Programm stehen Expertenvorträge zum Thema Diabetes und Fußprobleme sowie Beratung zur Ernährung und Diabetes-Therapie. Die Besucher haben die Möglichkeit, ihren Blutzuckerspiegel messen zu lassen, es gibt Informationsstände mit Anschauungsmaterial. Das Café K spendiert seinen Gästen während des Informationsnachmittags Kaffee und Diabetiker-Kuchen. Um 15 Uhr spricht Dr. Martens, Diabetologe und Oberarzt am RKK, über die vier wichtigsten Faktoren, die eine erfolgreiche Diabetes-Therapie ausmachen: Ernährung, Bewegung, Medikation und Blutzuckermesstechniken. Um 15.30 Uhr hält Jörg Büntemeyer, Ernährungsberater am RKK, einen Kurzvortrag über die richtige Ernährung für Diabetes-Patienten.


Anschließend stellt um 16 Uhr Katja Lange, Krankenschwester am RKK und ausgebildete Diabetes-Assistentin, die RKK-Diabetes-Schulung vor. Diese Schulung erhalten alle Diabetes-Patienten, die im RKK stationär behandelt werden. Fünf Unterrichtsstunden lang werden die Patienten fit gemacht für das Leben mit Diabetes nach ihrer Entlassung. "Diabetes ist nicht heilbar, aber die Patienten lernen bei uns, dass man mit Diabetes gut leben kann“, so Martens.



Weitere Informationen gibt Dorothee Klaes, Tel. 0421-5651721,
E-Mail: klaes@mueller-text-pr.de.