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Sonstige

Pressemitteilung mit FotoMeisterschüler 2005 der Hochschule für Künste stellen Ihre Arbeiten bei BREPARK aus

20.09.2005

Parken einmal in blau betrachtet…

...diese neue Perspektive bietet sich ab heute den Besucherinnen und Besuchern der Parkgarage Violenstraße. Schöpfer dieser Perspektive ist Christian Helwig, Meisterschüler des Jahrgangs 2005 der Hochschule für Künste Bremen. Sein Werk fordert die Parkgaragennutzer in künstlerischer Weise dazu auf, sich den Parkbetrieb durch eine blaue Folie anzusehen – neue Blickwinkel garantiert. Gemeinsam mit Christian Helwig haben sechs weitere Meisterschüler und Meisterschülerinnen Arbeiten entworfen, die sich unter anderem mit den Themen Parken und Parkhaus auseinander setzen. In den Parkhäusern von BREPARK, Bremer Parkraumbewirtschaftungs- und Management-GmbH, sind die Kunstwerke jetzt bis zum 31. Januar 2006 für die Öffentlichkeit zugänglich. Insgesamt sieben Arbeiten verschiedener Stilrichtungen und Materialart sind entstanden. Die Bandbreite reicht von Malerei über Bildhauerei bis hin zu Erlebnis-Installationen.


Erlebnis-Installation und Malerei…
Was geschieht eigentlich genau am Parkscheinautomaten oder an der Ausfahrtsschranke? Wie verläuft ein Bezahlvorgang am Automaten? In seiner Installation „Im-Auto-Mobil“ vollzieht Matthias Bösche die für Kunden alltägliche Fahrt ins Parkhaus nach. Er ist ins Parkhaus gefahren, hat dort geparkt und ist wieder hinausgefahren, um mit den Augen des Künstlers zu dokumentieren, was dem Parkhausnutzer auf diesem Weg begegnet- und vielleicht entgeht. Im Nachgang hat der heute in Berlin lebende Künstler das Erlebnis visuell aufbereitet. Im Rahmen der Meisterschüler-Ausstellung ist es jetzt auf einer Wandfläche des Parkhauses Am Brill zu sehen.



Die Meisterschüler freuen sich über die Ausstellung ihrer Werke in den Parkhäusern von BREPARK, Bremer Parkraumbewirtschaftungs- und Management-GmbH: Christian Helwing, Matthias Bösche, Renate Hoffmann, Dietrich Heller und Sibylle Springer vor der Marmorskulptur "Großer Kopf" von Dietrich Heller auf der Dachetage der Hochgarage Violenstraße.
Foto: Brigitte Fühner, BREPARK



Der Malerei haben sich Sibylle Springer und Renate Hoffmann gewidmet. Das ca. 120x400 cm große Wandgemälde (Öl auf Leinwand) Sibylle Springers ermöglicht dem Betrachter einen ganz besonderen (Ein-) Blick in das Parkhaus Ostertor-Kulturmeile: Farben und Struktur lassen schemenhafte Gestalten hervortreten, die hinter den Fenstern neben dem Eingangsbereich des Parkhauses auf ihre Entdeckung warten. Die Bilder Renate Hoffmanns, ausgestellt im Verwaltungsgebäude von BREPARK, thematisieren hingegen die Zusammenhänge von Raum und Architektur. In verschiedenen Schichten aufgetragen, treten immer wieder neue Formen und Strukturen in den Vordergrund ihrer farbintensiven Werke.


Gestaltete Parkbucht und offene Fragen…
Einen eigens gestalteten Parkplatz hält die in Delmenhorst geborene Künstlerin Marina Schulze für die Parkkunden von BREPARK im sechsten Parkdeck der Hochgarage Mitte bereit. Sie vergrößert bekannte, alltägliche Oberflächenstrukturen bis alles Vertraute schwindet und neue Bilderwelten entstehen. Für ihr Kunstwerk stand der Asphalt Modell für die Bodenbemalung einer Parkbucht in Acryllack.


Aus Untersberger Marmor dagegen ist „Großer Kopf“ entstanden. Dietrich Heller ist der Schöpfer dieser Skulptur, die von ihrem Sockel aus Stahl herab die Nutzer des obersten Decks der Hochgarage Violenstraße während des Einparkens beobachtet.


„Wie lange kann ich einen Gedanken halten?“ Fragen wie diese stellt die 1974 in Jena geborene Künstlerin Christiane Fichtner den Parkhausnutzern der Ostertor-Kulturmeile. Einfach und klar formuliert begegnen sie dem Betrachter an verschiedenen Stellen des Parkhauses auf schlichten weißen DinA3-Plakaten und setzen einen Denkprozess in Gang. Wie wohl die inneren, ureigenen Antworten lauten? „Ich möchte einige Fragen aufwerfen, ohne dabei gleichzeitig im Entferntesten in der Lage zu sein, irgendeine davon zu beantworten; ich denke, dies ist auch der Anlass unseres Zusammentreffens: um Fragen aufzuwerfen und die mit ihnen verbundenen Probleme zu bedenken“, beschreibt Christiane Fichtner selbst Beweggrund und Zielsetzung ihrer Arbeit.


Die Meisterschüler im Parkhaus – ein erfolgreiches Konzept…
Bereits zum zweiten Mal öffnet BREPARK die Parkhäuser für die zeitgenössische Kunst der Meisterschüler – ein erfolgreiches Konzept mit vielen Facetten. Den Künstlern bietet es Gelegenheit, ihre Werke der Öffentlichkeit zu präsentieren, den Betrachter fordert es zur Auseinandersetzung mit den Themen Kunst und Parken auf und es ermöglicht zugleich die ästhetische Gestaltung der Häuser. „Es ist schön, dass wir nach der erfolgreichen Ausstellung 2004 auch in diesem Jahr wieder Werke von Meisterschülern der Hochschule für Künste in unseren Häusern präsentieren können“, freut sich Peter Noltenius, Geschäftsführer der BREPARK. Die Parkhäuser seien oftmals der erste Kontakt, den Besucher der Bremer City mit der Innenstadt haben. Somit würden die Häuser von BREPARK auch als Aushängeschilder Bremens gesehen und verstanden, erläutert Noltenius sein Engagement. „ Wir öffnen unsere Parkhäuser gerne für den künstlerischen Nachwuchs, um unsere Kunden dort auf positive Weise mit Werken zu überraschen, die sie an einem solchen Ort normalerweise nicht erwarten“.




Weitere Informationen :
Brigitte Fühner, BREPARK, Tel. 0421/ 1747159 oder mail brigitte.fuehner@brepark.de.