19.09.2005
Jakob Hessing, Professor und Publizist, liest am Donnerstag, 22. September, 20.00 Uhr, im Wall-Saal der neuen Zentralbibliothek (Forum Am Wall 201) aus seinem kürzlich erschienenen Roman „Mir soll´s geschehen“. Die gemeinsame Veranstaltung von Stadtbibliothek, Deutsch-Israelischer Gesellschaft und „Erinnern für die Zukunft" wird von Hermann Kuhn moderiert. Hessing beschreibt in seinem Buch die Innenwelt von Juden, die der Hölle des Holocaust entronnen sind. In Deutschland scheinen sie wieder ein Leben zu führen, aber es ist nur ein Scheinleben. Ein jüdisches Ehepaar hat die Hitler-Zeit im polnischen Versteck überlebt und strandet nach dem Krieg in Westberlin. Sie führen das Leben von Entwurzelten. Der Roman erzählt, was ihnen in über fünfzig Jahren geschieht. - Hessing, 1944 in einem KZ in Oberschlesien geboren, flüchtete nach der Befreiung mit seiner Familie in den Westen und lebte bis zu seinem Abitur in Berlin. 1964 wanderte er nach Israel aus und lehrt heute an der Hebräischen Universität deutsche Literatur. Seine Artikel erscheinen regelmäßig in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und im Merkur.