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Sonstige

Medienkompetenz in der Mädchenarbeit – neue Fortbildung beginnt

05.09.2005

Die Landesfrauenbeauftragte teilt mit:



Tattoos erstellen, Postkarten mit eigenen Fotos gestalten, Bilder digital bearbeiten, Webseiten entwerfen, Suchmaschinen intelligent nutzen, aber auch worauf beim Chatten zu achten ist, dies und vieles mehr lernen ab heute Pädagoginnen der außerschulischen Mädchenarbeit im Verlauf des nächsten halben Jahres in insgesamt 7 Modulen, um es danach in ihrer Arbeit mit Mädchen anzuwenden.

Was können Mädchen in ihrer Freizeit mit dem PC machen? Wie können sie spielerisch Medienkompetenz erwerben, die Spaß macht und sie gleichzeitig dafür fit macht, digitale Medien in ihren Lebensalltag und ihre Berufsperspektive einzubauen? Diese Fragen stehen im Zentrum des Programms und werden praxisnah behandelt. Dabei wird auf die spezifischen Lerninteressen und Herangehensweisen von Mädchen an Computer und Internet besonderer Wert gelegt.

Noch immer ist der Anteil von Mädchen und jungen Frauen im Bereich der technischen Berufe sehr gering. Die Weichen für solche Entscheidungen werden schon früh gestellt. „Wir müssen alle Wege beschreiten, die den Mädchen helfen, ihr Berufswahlverhalten zu erweitern. Dafür ist dieses Programm ein guter Beitrag“, so Ulrike Hauffe, Bremer Landesbeauftragte für Frauen,

Das Konzept für die Fortbildung hat die Gleichstellungsstelle im Rahmen des LernNetzWerk Bremen als Pilotprojekt erarbeitet, das in einem Netz von Kooperationspartnern Projekte zum lebenslangen Lernen entwickelt, durchführt und koordiniert. Das LernNetzWerk Bremen ist Teil des bundesweiten Programms Lernende Regionen, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und dem Europäischen Sozialfonds gefördert wird. „Ich freue mich, dass wir mit dieser Fortbildung einen weiteren Baustein unseres Programms umsetzen. Die Resonanz auf das Angebot ist sehr gut“, freut sich Birgit Spindler, Projektleiterin des LernNetzWerk Bremen. Die Stadtbibliothek Bremen als Projektpartner des LernNetzWerks stellt die Schulungsräume und die technische Infrastruktur für die Fortbildung zur Verfügung. Für die Durchführung der Kurse konnte das FrauenComputerZentrum gewonnen werden. Das Amt für Soziale Dienste bietet die Schulungen im Rahmen ihrer Weiterbildung für seine Mitarbeiterinnen an, die in der Arbeit mit Mädchen tätig sind. Wissenschaftlich begleitet wird das Pilotprojekt vom Bremer Institut für Informationsmanagement Bremen ifib.