Sie sind hier:

Sonstige

Der Urolisk geht auf Tour

06.06.2005

Auftakt der Aufklärungskampagne zur Männergesundheit in Bremen

Bremen erlebt am Mittwoch (08.06.2005) den Auftakt einer außergewöhnlichen Gesundheitsaktion: Im Rahmen einer Informations- und Aufklärungskampagne zur Männergesundheit gastiert der Urolisk, ein Obelisk der Urologie, vom 8. bis 11. Juni in der Hansestadt. Als interaktiver Begegnungs- und Informationspunkt geht die elf Meter hohe und 4,5 Tonnen schwere Skulptur danach auf die Reise durch andere deutsche Städte.


In Bremen, wo der Urolisk auf dem Marktplatz steht, geht es drei Tage lang um das Thema Männergesundheit. Bremer und Bremerhavener Urologen aus Klinik und Praxis veranstalten unter der Leitung von Professor Dr. med. Kurt Dreikorn und Dr. Walther Kaldewey zahlreiche Ausstellungen und Vorträge auf dem Marktplatz und in der Bremischen Bürgerschaft. Schirmherr der Aktionstage ist Bürgermeister Dr. Henning Scherf. Die Enthüllung des Urolisken durch Bürgerschaftspräsident Christian Weber und zahlreiche an der Veranstaltung beteiligte Urologen und Prominente, können Bremerinnen und Bremer am Freitag, dem 10. Juni, von 14.00 - 14.30 Uhr, auf dem Marktplatz miterleben. Hauptthemen der Veranstaltung sind gutartige Prostataerkrankungen, Prostata und Ernährung, Beschwerden beim Wasserlassen, Impotenz sowie die Diagnostik und Therapie des Prostatakrebses.


Prostatakrebs ist immer noch der am häufigsten festgestellte Tumor bei Männern über 50 Jahre. Grund für die Initiatoren der Kampagne, mit dem Urolisken ein aufmerksamkeitsstarkes Mahnmal auf die Reise zu schicken. Bremen ist Startpunkt der diesjährigen Tour durch Deutschland und Österreich. Danach gastiert der Urolisk beispielsweise in Hamburg (26.-27. August), München (7.-8. Oktober) und in Karlsruhe (21.-22. Oktober). Seit 2003 schon reist der Urolisk äußerst erfolgreich durch Deutschland und Österreich. Interessierte Männer und Frauen können sich in zahlreichen Vorträgen, interaktiven Workshops im kleineren Rahmen und in Einzelgesprächen mit Urologen sowie Vertretern von Selbsthilfegruppen informieren und haben außerdem die Möglichkeit, den PSA-Test zur Früherkennung des Prostatakrebses – nach Beratung und ausführlicher Aufklärung über die möglichen Vor- und Nachteile dieses Tests – kostenfrei durchführen zu lassen.


Die Zahl von jährlich über 11.000 Todesfällen bei 40.000 Prostatakrebs-Neuerkrankungen zeigt, dass immer noch zu wenige Männer das Risiko einer Prostatakrebs-Erkrankung kennen. Noch alarmierender: Nur 15-20 Prozent nutzen die von den Kassen angebotenen Vorsorgeuntersuchungen. Auch Nachlässigkeit im Umgang mit der eigenen Gesundheit sowie Angst und Scham vor den Untersuchungen führen dazu, dass Männer urologische Praxen lieber meiden. Viele Patienten sorgen sich auch um den Verlust der Erektionsfähigkeit und das Risiko der Inkontinenz durch eventuell notwendige Therapiemaßnahmen. Insgesamt tut eine bewusstere Auseinandersetzung mit der eigenen, der männlichen Gesundheit Not. Wird der Tumor frühzeitig entdeckt, ist er in 90 Prozent der Fälle heilbar. Ob ein Patient überhaupt behandelt werden muss, wann und wie er behandelt werden kann, sollte der Patient in einem ausführlichen Gespräch mit seinem Arzt klären. Information und Aufklärung können so auch Männerleben retten. An dieser Stelle setzt die Informations- und Aufklärungskampagne im Zeichen des Urolisken an, die Urologen aus Klinik und Praxis sowie Selbsthilfegruppen initiiert haben.


Weitere Informationen:
K1 Gesellschaft für Kommunikation mbH, Anja Keul, Telefon: 0221-222 77 26, E-Mail: keul@k1-agentur.de.