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Der Senator für Finanzen

Renovieren mit Steuervorteil

01.08.2007

Finanzsenatorin und Handwerkskammer informieren

„Heben Sie ihre Handwerkerrechnungen samt dazugehörigen Überweisungen gut auf. Sie können einen Teil der Summe von der Steuer absetzen. Nutzen Sie diesen Steuervorteil, er ist bares Geld wert – bis zu 600 Euro,“ erklärte die Finanzsenatorin Karoline Linnert auf der heutigen Pressekonferenz im Haus des Reichs. Zu der seit Anfang des Jahres geltenden Gesetzesänderung hat es bereits zahlreiche Nachfragen bei den Finanzämtern gegeben. „Viele Bürgerinnen und Bürger kennen die Details der neuen Regelung nicht oder wissen überhaupt nichts darüber. Deshalb hat die Finanzbehörde ein Faltblatt erstellt, das über die wesentlichen Aspekte der Förderung informiert. Es liegt ab sofort in den Finanzämtern aus und kann auf unseren Internetseiten heruntergeladen werden.“
(www.finanzen.bremen.de/info/Handwerkerleistungen)

Die Finanzsenatorin sieht in der Steuerermäßigung einen Beitrag zur Eindämmung von Schwarzarbeit: „Es ist ein Anreiz, Handwerker zu beschäftigen, denn Kosten für die Auftraggeber werden gesenkt. Absetzbar ist der Arbeitslohn für Renovierungs-, Erhaltungs- und Modernisierungsmaßnahmen.“ Schwarzarbeit trifft besonders das Handwerk. Genaue Zahlen gibt es nicht. Das Institut für Wirtschaftsforschung in Tübingen geht aber davon aus, dass allein im Jahr 2005 das Volumen der bundesweiten Schattenwirtschaft circa 346 Milliarden Euro betrug. Übertragen auf Bremen würde das 3,81 Milliarden Euro bedeuten. „Eine riesige Summe, die dem Handwerk verloren geht“ so Linnert. „Durch den Steuervorteil wird zumindest ein Teil davon wieder durch reguläre Auftrage dem Handwerk zu Gute kommen. Der Senat hat illegaler Beschäftigung und Schwarzarbeit stets eine Absage erteilt und bleibt bei diesem Thema am Ball.“

Die Finanzbehörde hat der Handwerksammer Bremen 7000 Exemplare des Faltblatts zur Verfügung gestellt. Michael Busch, Hauptgeschäftsführer der Kammer, betonte: „Der Steuervorteil hat bereits Nachfrage-Effekte ausgelöst. Mit dem Flyer zum Steuerbonus setzt die Senatorin einen wichtigen Impuls für Investitionen. Der Hinweis auf die steuerliche Förderfähigkeit energiesparender Gebäudesanierungen ist gut fürs handwerk und die Umwelt.“ Joachim Feldmann, Präses der Handwerkskammer Bremen, lobte ebenfalls die Initiative der Finanzsenatorin: „Mit dem Faltblatt wird der Steuervorteil in der Öffentlichkeit noch bekannter. Damit stärkt die Senatorin unsere Konjunktur.“