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Sonstige

Pressemitteilung mit Foto Kaisen-Skulpturen zum Dank - Wilhelm Kaisen Bürgerhilfe zeichnete 89-jährige Sammlerin aus

22.11.2004

Seit über 30 Jahren ging sie unermüdlich von Tür zu Tür, um für finanzielle Unterstützung für die gute Sache zu bitten: Irmgard Mansfeld gehört zu den tatkräftigsten ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen der Wilhelm Kaisen Bürgerhilfe, die dreimal im Jahr Spenden für hilfsbedürftige Menschen in Bremen sammelt. Am heutigen Abend (Montag, 22. November) hat sich die 1945 von Bürgermeister Wilhelm Kaisen gegründete Organisation bei ihrer langjährigen Helferin für die wertvolle Unterstützung bedankt. Im Rahmen des 3. Bürgermahls in der Oberen Rathaushalle wurde die 89-jährige mit der bronzenen Kaisen-Statuette ausgezeichnet. Eine weitere Skulptur, die der bekannte Bildhauer Prof. Bernd Altenstein geschaffen hat, erhielt der ebenfalls langjährige Sammler Dieter Sebastian.


In diesem Jahr von der Kaisen Bürgerhilfe geehrt: Frau Irmgard Mansfeld (4.v.li.) und Herr Dieter Sebastian (3.v.li.) vor der Wilhem-Kaisen-Büste im Senatssaal des Rathauses zusammen mit Bürgerschaftspräsident Christian Weber, Präsident der Bürgerhilfe (1.v.li.), Jürgen Roggemann (2.v.li.) und Eva Hockemeyer (3.v.re.), beide vom Kuratorium, Prof. Dr. Reimar Lüst und Bürgermeister Dr. Henning Scherf.


Vor rund 200 geladenen Gästen würdigten Bürgermeister Dr. Henning Scherf, zugleich Vorsitzender des Kuratoriums der Bürgerhilfe, und Bürgerschaftspräsident Christian Weber als Vorsitzender der Bürgerhilfe die Verdienste der Preisträger um die bekannte bremische Hilfsorganisation. Mit dem bewusst schlicht gehaltenen „Bürgermahl“, dessen Kosten in vollem Umfang von Sponsoren getragen wurden, dankt die Bürgerhilfe ihren unentgeltlich tätigen Sammlerinnen und Sammlern für die ihre Mitarbeit sowie den vielen Sponsoren aus der Wirtschaft und dem gesellschaftlichen Leben für ihre finanzielle Unterstützung.


Eva Hockemeyer hob stellvertretend für das Kuratorium der Bürgerhilfe die Verdienste der beiden Preisträger hervor. Irmgard Mansfeld habe mit ihrer Sammlertätigkeit „in aller Stille und mit großer Beharrlichkeit ein Zeichen gesetzt“, das zur Nachahmung anrege. Auch Dieter Sebastian, der seit 1978 in Obervieland sammelt, engagiere sich vorbildlich für unser Gemeinwesen. „Dabei bestätigt er“, so Eva Hockemeyer, „auf eindrucksvolle Weise das Motto der Wilhelm Kaisen Bürgerhilfe: Bremer helfen Bremern!“


Die Veranstaltung, auf der Bremens Ehrenbürger Prof. Reimar Lüst die Festrede hielt, markierte zugleich den offiziellen Beginn der traditionellen Weihnachtssammlung, die in diesem Jahr noch bis zum 8. Dezember läuft. In dieser Zeit werden die ehrenamtlichen Sammlerinnen und Sammler wieder an vielen Haustüren um Spenden für die Hilfsorganisation bitten, die Wilhelm Kaisen vor 59 Jahren als „Volkshilfe“ ins Leben gerufen hatte und die heute seinen Namen trägt.


Im Verlauf des „Bürgermahls“ wurde erneut eine Tischsammlung für die Bürgerhilfe durchgeführt, die das Spendenkonto Nr. 111 6060 bei der Sparkasse Bremen unterhält. Der Erlös der Sammlung ist unter anderem für die Fortsetzung des musiktherapeutischen Angebotes im Altenpflegeheim Kirchweg des Vereins für Innere Mission bestimmt. Weitere Gelder fließen in Projekte einer Behindertengruppe der Caritas, den „Kletterwald“ zur Bewegungsförderung im Montessori-Kinderhaus oder den DRK-Berufsvorbereitungskurs „Spagat“ für junge Mütter. Ein Teil der Sammlung ist zudem für die Anschaffung eines Kleinbusses für das Frauenhaus der Arbeiterwohlfahrt bestimmt.