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Sonstige

Vom Computer-Tomographen bis zur Wüstenkleidung

22.04.2004

BraunPreis-Ausstellung im Wilhelm Wagenfeld Haus

Das Design Zentrum Bremen zeigt vom 23. April bis zum 23. Mai 2004 in seiner neuen Veranstaltungsreihe „einfach gut – Design als Ausdruck der Unternehmenskultur“ die BraunPreis-Ausstellung 2003, bei der die Besucher des Wilhelm Wagenfeld Hauses zweiundzwanzig innovative Produktkonzepte „aus aller Welt“ in Augenschein nehmen können. Ob Wasserreinigungsgerät, betrieben mit Sonnenenergie, Elektromoped mit Brennstoffzelle oder intelligenter Medikamentenspender – durch anschauliche klare Präsentation mit prägnanten Texten erschließen sich die im September 2003 prämierten Arbeiten jedem Interessierten.


1967 zum ersten Mal ausgeschrieben, gilt der internationale BraunPreis schon lange als renommiertester Designförderpreis weltweit: Alle zwei Jahre verleiht Braun den Preis an Nachwuchsdesigner, um innovative Arbeiten im Bereich Industriedesign zu fördern.


Unter dem Motto „Dream real products!“ reichten 558 Jungdesigner und Designstudenten aus 52 Ländern ihre Modelle für den BraunPreis 2003 ein.

Die BraunPreis-Ausstellung 2003 umfasst nicht nur die besten Arbeiten aus Israel, Kanada, Schweden, der Schweiz oder den USA und gibt damit einen guten Überblick über den Stand der internationalen Designausbildung, sondern stellt neue Produktkonzepte vor, die „... als wahre Innovation in Technik und Design dem Menschen in seinem persönlichen Umfeld dienen – im Haushalt, in Beruf und Ausbildung, in Sport und Freizeit sowie im Bereich der Gesundheit“.

Kurzum: Beim BraunPreis gilt ganz im Sinne des Stifters Erwin Braun der Mensch als Maßstab. Wie läßt sich durch Innovation das Leben in diesen Bereichen einfacher und besser gestalten?


Zum Beispiel das Siegerprojekt „ct.loop“ – neues Konzept für einen Computer Tomographen von Benjamin Holch: Es zeichnet sich durch eine offene und anwenderfreundliche Ästhetik aus und reduziert die Angst des Patienten vor der „Röhre“. Während er weich auf einer Vakuum-Matratze liegt, begleitet ihn eine Kommunikationseinheit und erklärt ihm die einzelnen Schritte in vielen einstellbaren Sprachen. Das Konzept bietet dem Arzt darüber hinaus einen hohen Bedienungskomfort. Die moderne Technik, wie die kreisförmige Laufbahn der Röntgenröhre, wird nicht verdeckt, sondern durch das Design eher betont.


Ein Airbag für Skiläufer, vorgestellt von den Schweizern Moritz Schlatter und Mathias Durisch, verringert die Verschüttungstiefe in einer Lawine und ist ein gutes Markierungsmittel zur raschen Lokalisierung und Bergung von Verschütteten.


Zu den Finalisten gehört außerdem das Internet Radio „Modio“, mit dem Jörn Busse und Matthias Lossau dem Benutzer weltweites Surfen im Internet ohne zusätzlichen Computer ermöglichen möchten und ein drahtloses Elektrizitäts-Mess-System der Kanadierin Michelle DesGroseilliers, das hilft, den Energieverbrauch im Haushalt zu kontrollieren und zu reduzieren.


Details zur nächsten BraunPreis Ausschreibung im Internet unter www.braunprize.com


Das Design Zentrum Bremen zeigt die BraunPreis-Ausstellung 2003
Im Wilhelm Wagenfeld Haus, Am Wall 209, 28195 Bremen
23. April bis 23. Mai 2004, di 15 – 21 Uhr, mi – so 10 – 18 Uhr
Führungen sonntags 13 Uhr und nach Vereinbarung:
Tel. 0421 33 88 10,
email: thiele@designzentrumbremen.de


Das Design Zentrum Bremen ist Teil der Bremer Design GmbH, einer Tochter der Bremer Investitionsgesellschaft mbH.