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Sonstige

Bremen steht ganz im Zeichen der Medizin

18.02.2004

14. Intensivmedizinisches Symposium im Messe Centrum Bremen

„Im Mittelpunkt des Intensivmedizinischen Symposiums stehen die Wechselbeziehungen zwischen Fortschritt, Organisation der Behandlung und der anfallenden Kosten. Aber auch die Entwicklung der Krankenhäuser, Qualitätsmanagement und die Effizienz der Behandlung“, stellt Professor Dr. Werner Kuckelt (Klinikum Links der Weser gGmbH), Initiator und einer der beiden Tagungspräsidenten des Intensivmedizinischen Symposiums das Programm vor. An drei Tagen (18. bis 20. Februar) diskutieren 3 500 Intensivmediziner und Intensivpflegekräfte im Messe Centrum Bremen über aktuelle Themen aus dem Bereich Medizin. Das Symposium deckt ein breites Spektrum intensivmedizinischer Inhalte ab und ist eine der größten Veranstaltungen dieser Art in der Bundesrepublik.

Fünf thematische Säulen bilden die Schwerpunkte der Tagung, in der sich zahlreiche Koryphäen zum 14. Mal treffen: Intensivmedizin, Anästhesie, Notfallmedizin, Intensivpflege und erstmals „Perspektiven Krankenhaus“. Die neue Säule „Perspektiven Krankenhaus“ gliedert sich wiederum in zwei Bereiche: Die 3. Bremer Reform-Werkstatt und das „Unternehmen Krankenhaus“. Die Gesundheitsreform brennt allen unter den Nägeln – Grund genug, sie zum Schwerpunkt der diesjährigen Reform-Werkstatt zu machen. Dort wird die Reform und ihre Auswirkungen auf Krankenhäuser diskutiert. Ergänzt wird das Thema durch die Bereiche Strategie, Organisation und Maßnahmen im Bereich Krankenhaus.

„Die Krankenhäuser stehen aufgrund jüngster Reformen vor großen Veränderungen“, erklärt Professor Dr. Klaus Hankeln vom Klinikum Bremen-Nord gGmbH und ebenfalls Tagungspräsident ein hochaktuelles Problem. „Früher ging es darum, Patienten zu helfen – heute scheint die Kostendeckung im Vordergrund zu stehen. So stellt sich die Frage, ob all das, was machbar auch bezahlbar ist – oder ob es zu grundsätzlichen konzeptionellen Veränderungen im Gesundheitssystem kommen muss. Dies und andere gegenwärtige Themen kommen auf dem Intensivmedizinischen Symposium in Bremen zur Sprache.“

Dr. Matthias Angrés, Ärztlicher Direktor des Hamburger Albertinen-Krankenhauses, nimmt sich des neuen Themas Perspektiven Krankenhaus an - besonders die Reform-Werkstatt liegt ihm am Herzen. „Die Bremer Reform-Werkstatt thematisiert die tiefgreifenden Veränderungen, vor denen Krankenhäuser in Deutschland stehen. Ein Schwerpunkt wird auf neuen Management-Konzepten für Krankenhäuser liegen, und die Reformwerkstatt versteht sich als interaktives Forum für alle Mitarbeiter des Gesundheitswesens.“

Für den Bereich Intensivpflege macht sich Sabine Rüdebusch vom Pius Hospital, Oldenburg, stark. Ihr Engagement gilt vor allem den rund 50 000 Pflegekräften der Bundesrepublik. „Für die Kolleginnen und Kollegen möchten wir erneut in Bremen ein Forum des fachlichen und persönlichen Austausches bieten. Es werden neben den fachlichen Themen auch berufspolitische Perspektiven diskutiert. Ich hoffe, dass unser facettenreiches Programm zur Diskussion und zum Austausch anregt.“

Noch bis Freitag werden im Messe Centrum Bremen Themen und Fragen rund um die Intensivmedizin, Krankenhäuser und Behandlungsmethoden kontrovers von den 3 500 Teilnehmern erörtert. Veranstalter des 14. Symposiums für Intensivmedizin und Intensivpflege ist die Messe Bremen in Kooperation mit dem Wissenschaftlichen Verein zur Förderung der klinisch angewendeten Forschung in der Intensivmedizin, Bremen.