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Sonstige

Die Fischwelt trifft sich in Bremen

12.02.2004

fish international: Trends und Innovationen aus 41 Ländern

Mit der fish international öffnete heute die 9. Fachmesse für Fisch und Meeresfrüchte im Messe Centrum Bremen ihre Tore. 423 Aussteller aus 41 Ländern informieren noch bis Sonntag über aktuelle Trends und neueste Innovationen. "Wir als Veranstalter freuen uns, einem Fachpublikum eine Messe präsentieren zu können, die als bedeutende Ideenbörse und wichtigster Handelsplatz der Branche angesehen wird", ging Peter Koch-Bodes, Geschäftsführer der MGH, Messe- und Ausstellungsgesellschaft Hansa, zum Auftakt der Eröffnungs-Pressekonferenz am heutigen Donnerstag, 12. Februar, auf den hohen Stellenwert der viertägigen Veranstaltung ein. Die Präsenz von vier Fachmessen unter einem Dach mit den Bereichen "Trading market", "Technology", "Logistics" und "Point of Sale" mache die fish international weltweit zur einzigen Seafoodmesse, die von der Rohware bis zum Convenience-Produkt die gesamte Spannbreite der Wertschöpfungskette zeige, so Koch-Bodes weiter.


"Mit der gastronomischen Sonderschau "Kulinarium" gehe ein weiteres Highlight für die Fachbesucher an den Start. Die Schwerpunkte Großverbraucher-Kochen, Gourmet-Kochen und Kochwettbewerb setzen hier abwechslungsreiche Akzente", listete Hans Peter Schneider, Geschäftsführer MGH Messe- und Ausstellungsgesellschaft Hansa die einzelnen Programmpunkte auf. "Die Zusammenarbeit mit dem Verband der Köche Deutschlands (VKD) sowie dem Verband der Serviermeister, Restaurant- und Hotelfachkräfte (VSR) war äußerst konstruktiv", lobte der Messe-Chef das Engagement der beteiligten Partner.


Die fischverarbeitende Industrie Vietnams und ihre Exporteure hoffen durch die Teilnahme an der Messe sowohl den Bekanntheitsgrad ihrer Produkte als auch ihre Handelsbeziehungen innerhalb Europas auszuweiten, beschrieb Frau Nguyen Thai Phuong, Information Officer bei der VASEP (Vietnamese Seafood Exporter and Producers Association) auf der Pressekonferenz die Erwartungen des südostasiatischen Landes an die Messe. Die VASEP repräsentiert die Fischwirtschaft Vietnams auf internationaler Ebene. Vietnam ist in diesem Jahr gleichzeitig das Partnerland der fish international.

Die Fischwirtschaft gehört in dem Land am Mekong Delta zu den Wachstumsindustrien. Schon heute ist das Land drittgrößter Shrimps-Lieferant und zehntgrößter Versorger der Welt mit Fisch und Meeresfrüchten. Auf die Auflagen Internationaler Hygienestandards für Fisch und Seafood habe man reagiert und in den Produktionsstätten entsprechende Qualitätskontrollen aufgebaut, verdeutlichte Nguyen Thai Phuong das Engagement des Landes. Zur Vereinheitlichung und Vereinfachung des Procederes wurden 1994 in Vietnam die National Fisheries Inspection sowie das Quality Assurance Center gegründet.


Rückverfolgbarkeit und Kennzeichnung von Produkten im Fischhandel sowie die Sicherung und Qualität der Fischprodukte, die weltweit gehandelt werden sind Themen, mit denen sich seit Dienstag hochrangige Mitglieder des Fischerei-Ausschusses der Welternährungsorganisation (FAO) im Bremer Park Hotel auseinandersetzen. Gleichzeitig werden Lösungsansätze diskutiert, die Entwicklungsländern beziehungsweise kleineren Fischerei-Nationen helfen sollen, ihre Teilnahme am internationalen Markt zu verbessern. Ebenso werde der Frage nach einer Harmonisierung im Bereich der Dokumentationen bei Fangergebnissen nachgegangen, erläuterte Greg Schneider, Chairman of the Food and Agriculture Organization´s Sub-Commitee on Fish Trade, weitere Tagungsinhalte.


Die fünftägige Tagung der Vereinten Nationen läuft parallel zur fish international. Seit 1996 tagt der Unterausschuss auf Einladung und mit Unterstützung des Landes Bremen in der Freien Hansestadt.

Offiziell eröffnet wurde die fish international von Bremens Bürgermeister Hartmut Perschau, Senator für Wirtschaft und Häfen, der sich darüber freute, dass mit der Seafood-Messe ein hochkarätiges Ereignis in Bremen angeboten wird, dessen Erfolg sowohl für das Engagement des Veranstalters, aber auch für die Qualität des Wirtschaftsstandortes Bremen spricht.