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Sonstige

Neueste Erkenntnisse der Rheumaforschung werden vorgestellt

19.11.2003

Rotes Kreuz Krankenhaus Bremen lädt Ärzte und Betroffene ein

Vom diesjährigen Bremer Rheumasymposium am Samstag, 22. November im Hotel Mariott (9-13 Uhr) zum Thema „Diagnostik, Klinik und Therapie reaktiver Arthritiden und Wirbelsäulenerkrankungen“ sollen neben der eingeladenen Ärzteschaft die Betroffenen noch stärker und vor allem direkt profitieren. Deshalb lädt der Initiator der renommierten Veranstaltung – das Rote Kreuz Krankenhaus Bremen – nur eine Woche später zu einem Rheuma-Informationsnachmittag für Interessierte und Betroffene in die Klinik ein. Am Donnerstag, 27. November werden im Rheumazentrum, Rote Kreuz Krankenhaus, von 15-18 Uhr die wichtigsten Ergebnisse des Symposiums allgemeinverständlich vorgetragen. Außerdem können Interessierte die modernen Rheuma-Therapiemöglichkeiten des Hauses kennen lernen und sogar ausprobieren.


Jährlich erkranken mehrere 100.000 Menschen an reaktiver Arthritis und entzündlichen Wirbelsäulenleiden. Insgesamt leiden ein bis zwei Prozent aller Deutschen daran. Bei vielen von ihnen wurden die Krankheiten spät entdeckt: Durchschnittlich vergehen zwischen dem Auftreten erster Symptome und der Diagnoseerstellung fünf wertvolle Jahre. Neueste Forschungsergebnisse eröffnen Ärzten nun die Möglichkeiten, rheumatische Erkrankungen dieser Art früher zu erkennen und dadurch schneller sowie effektiver zu behandeln. Präsentiert werden die Erkenntnisse auf dem 22. Bremer Rheumasymposium von hochkarätigen Wissenschaftlern und Ärzten aus der Grundlagenforschung.


So stellt Prof. Dr. med. Elisabeth Märker-Hermann aus Wiesbaden den derzeitigen Wissensstand über reaktive Arthritiden und entzündliche Rückenerkrankungen vor. Über ihre bahnbrechenden Arbeiten, für die sie den EULAR-Forschungspreis 2003 erhielten, referieren Prof. Dr. med. Jürgen Braun aus Herne und Prof. Dr. med. Jochen Sieper aus Berlin. Ihr gemeinsamer Forschungsschwerpunkt: Mechanismen, die zur Krankheitsentstehung und Chronifizierung bei Morbus Bechterew und anderen entzündlichen Wirbelsäulenerkrankungen führen.


Rheuma-Informationstag: Patienten fragen, Ärzte antworten

Alle revolutionären Erkenntnisse der modernen Rheumaforschung werden am Donnerstag, den 27. November auf dem Rheuma-Informationsnachmittag des Roten Kreuz Krankenhaus zusammengefasst. Dr. med. Ingo Arnold, Chefarzt der Klinik für orthopädische und operative Rheumatologie, erklärt ohne medizinische Fachtermini, was die Ergebnisse für Rheumapatienten bedeuten. Im Anschluss an seinen Vortrag, der von 15.00 bis 15.30 Uhr im Café K des Hauses stattfindet, können Betroffene Fragen stellen. Der Rheuma-Informationsnachmittag hat allerdings noch mehr zu bieten: Zahlreiche Rheumaverbände und Selbsthilfegruppen präsentieren an Informationsständen ihre Arbeit und das Rheuma-Zentrum der Klinik öffnet für Interessierte seine Pforten. Auf einem Rundgang durch die einzelnen Abteilungen können sie sich einen Überblick über das umfassende Behandlungsangebot verschaffen.


Es gibt aber nicht nur viel zu sehen – auch Mitmachen ist gefragt: Besucher des Rheuma-Informationstages können an Entspannungsübungen teilnehmen, den Gelenk entlastenden Schlingentisch ausprobieren und sich in der Ergotherapie über Hilfsmittel für Rheumapatienten beraten lassen. Die einzige Kältekammer in der Hansestadt mit –110° C lädt zur Ganzkörperkältetherapie ein. In dem Raum bewegen sich Interessierte ausgerüstet mit Schutzkleidung rund drei Minuten lang. Die Behandlung mit extremer Kälte wird als wirkungsvolle Methode bei rheumatischen Erkrankungen und Sportverletzungen eingesetzt. Sie senkt nachweislich Schmerzempfindlichkeit und hemmt Entzündungen in Gelenken.


Weitere Informationen erteilt: Dorothee Klaes, text +pr, Tel: 0421-346 82 20, fax 0421 3468222 ,e-mail klaes@mueller-text-pr.de