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Die Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz

"Universität Bremen gut aufgestellt": Senatorin Quante-Brandt zu neuem Bund-Länder-Programm zur Förderung der Spitzenforschung an Universitäten

22.04.2016

"Nach intensiven Verhandlungen mit Bund und Ländern haben wir ein sehr gutes Ergebnis erzielt, das den wissenschaftlichen Erfordernissen in der Bundesrepublik folgt und auch den Interessen der Länder sowie den Bremer Rahmenbedingungen Rechnung trägt", sagte Bremens Wissenschaftssenatorin Prof. Dr. Eva Quante-Brandt heute (22. April 2016) nach der Sitzung der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) in Berlin. Die GWK hatte das neue Bund-Länder-Programm zur Förderung der Spitzenforschung an Universitäten (Nachfolge der Exzellenzinitiative) beschlossen. "Mit der Verstetigung der Exzellenzinitiative stärken wir die internationale Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Universitäten nachhaltig und halten die Dynamik in der Spitzenforschung aufrecht", so Senatorin Quante-Brandt, die als stellvertretende GWK-Vorsitzende die Interessen der Länder koordiniert.

"Der breitere Ausbau bei den Exzellenzclustern und den Exzellenzuniversitäten entspricht den Stärken unseres föderal angelegten deutschen Wissenschaftssystems. Damit wird es möglich, Erfolgreiches fortzusetzen und gleichzeitig neuen Ideen und Konzepten eine Chance zu geben. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft und der Wissenschaftsrat führen das wissenschaftsgeleitete Verfahren und sichern damit die hohe wissenschaftliche Qualität."

Der Bund werde nun mit dem neuen Programm in die dauerhafte Förderung von Universitäten einsteigen. Bund und Länder hatten sich zudem darauf verständigt, im nächsten Jahr in der GWK weitere, auf Dauer angelegte Kooperationen in Forschung und Lehre auszuloten, die durch die Erweiterung der Kooperationsmöglichkeiten im Grundgesetz möglich werden.

Wie kann die Universität Bremen von der neuen Spitzenförderung profitieren?

  • Es ist den Ländern gelungen, und dafür hat sich das Land Bremen besonders eingesetzt, die Zahl zu fördernden Cluster auf 50 zu steigern und dabei eine größere Bandbreite von 3-10 Mio. Euro pro Förderfall zu ermöglichen. In der Linie der Spitzenuniversitäten sollen bis zu 11 Universitäten oder Universitätsverbünde finanziert werden. Darüber hinaus wird eine Universitätspauschale die strategische Einbindung der Cluster in die Entwicklung der Universität stärken.
  • Das bietet auch mittelgroßen Universitäten wie der Universität Bremen, auch bei Clusteranträgen, zum Beispiel in den Geistes- und Sozialwissenschaften, eine gute Chance.
  • Positiv ist auch zu bewerten, dass die DFG und der Wissenschaftsrat das wissenschaftliche Auswahlverfahren wieder übernehmen. Im Mittelpunkt der Bewertung steht die international anerkannte Forschungsleistung. Darüber hinaus aber auch die Personalentwicklung, die Nachwuchsförderung, die Unterstützung der Chancengleichheit und die Bemühung um den Transfer aus der Wissenschaft in die Praxis. Auch spielen die Qualität der Lehre sowie die Leistungsfähigkeit der Einrichtung in Bezug auf Organisation und Management eine Rolle und werden als Kriterium bei der Auswahl berücksichtigt.

Senatorin Quante-Brandt: "Mit diesen Kriterien werden alle Leistungsfelder gewürdigt, bei denen die Universität Bremen im Kontext ihrer Wissenschaftsschwerpunkte traditionell profiliert und gut aufgestellt sind."

Zwei Cluster seien jetzt erstmalig die Voraussetzung, sich in der zweiten Förderlinie, um die so genannten Exzellenz-Universitäten (bisher Förderlinie Zukunftskonzepte,) überhaupt bewerben zu dürfen. Senatorin Quante-Brandt: "Diese Hürde ist sehr hoch und nicht leicht zu nehmen. Aus diesem Grund wird sich die Universität Bremen bei ihrer Planung auf eine intensive Vorbereitung und fachliche Strukturierung ihrer Forschungscluster konzentrieren. Gemeinsam werden die Universität und mein Ressort alle Anstrengungen auf die Gewinnung von mindestens zwei Clustern ausrichten. Deswegen ist es auch besonders erfreulich, dass es uns gelungen ist, ist eine zweijährige Übergangsfinanzierung im Anschluss an die auslaufende Exzellenz- Förderung der zweiten Runde zu ermöglichen. Es ist herausfordernd, dass sich bei entsprechend guter Vorbereitung zwei Cluster im Wettbewerb durchsetzen können, aber die Universät Bremen ist gut aufgestellt."

Senatorin Quante-Brandt bezeichnete es als Erfolg, dass die Länder eine höhere Zahl von Förderfällen in der Linie der Exzellenzuniversitäten durchgesetzt hätten, als der Bund ursprünglich beabsichtigte habe. Trotz der zu erwarteten großen Konkurrenz um die bis zu 11 Förderfälle sieht sie eine gute Chance für die Universität Bremen. "Ressort und Senat werden alle Anstrengungen unternehmen, um die Universität bei ihrer Vorbereitung zu unterstützen."