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Olympia-Architekt Frei Otto kommt nach Bremen
Visionär von Weltrang spricht in der Bremischen Bürgerschaft

29.04.2003

Zart wie Spinngewebe, spielerisch verzweigt wie Baumkronen, flüchtig wie Seifenblasen am Himmel – der Architekt Frei Otto schafft Bauwerke von atemberaubender Schönheit. Im Rahmen der aktuellen Ausstellung „Bau einer neuen Welt. Architektonische Visionen des Expressionismus“ lädt das Paula Modersohn-Becker Museum den Pionier des Leichtbaus am 6. Mai 2003 nach Bremen ein. Während die Ausstellung noch bis zum 8. Juni 2003 utopische Zukunftsentwürfe aus der Zeit um 1920 zeigt, präsentiert der zeitgenössische Architektur-Visionär Frei Otto in seinem Diavortrag in der Bremischen Bürgerschaft Entwürfe seiner Bauten ─ und seine Visionen einer besseren Zukunft.


Die wichtigsten expressionistischen Architekten gehören zu Frei Ottos Förderern und Freunden: Ludwig Mies van der Rohe, Walter Gropius, Wassili Luckhardt und Hermann Finsterlin. Großprojekte, die bei seinen Vorgängern noch Utopie blieben, wurden durch ihn zum umsetzbaren Entwurf: So sieht sein Plan für eine „Stadt in der Arktis“ vor, durch eine riesenhafte Kunststoffschale angenehme Lebensbedingungen unter extremen Klimaverhältnissen zu erzeugen.


Frei Otto ist der berühmteste deutsche Baumeister weit gespannter Flächentragwerke, und einer der wenigen, die sich auch an ethisch tragfähige Weltentwürfe heranwagen. Mit seinen Konstruktionen orientiert er sich an Vorbildern aus der Natur, in seiner Stadtplanung strebt er ein ökologisches Gleichgewicht an, und in seinen Zukunftsvisionen entwickelt er eine humane und flexible Architektur. Nicht erst die 1968-72 realisierte zeltartige Dachlandschaft des Münchner Olympiageländes brachte ihm Weltgeltung. Geboren wurde Frei Otto 1925 in Chemnitz-Siegmar. Heute lebt und arbeitet er in Leonberg bei Stuttgart.


Diavortrag des Architekten Frei Otto
6. Mai 2003, 19.30 Uhr
Haus der Bürgerschaft, Am Markt 20, 28195 Bremen
Begrüßung: Christian Weber, Präsident der Bremischen Bürgerschaft
Einführung: Daniel Schreiber, Kurator der Kunstsammlungen Böttcherstraße


Eintritt: 5 EUR (Die Eintrittskarte berechtigt auch zum Besuch der Ausstellung „Bau einer neuen Welt. Architektonische Visionen des Expressionismus“)
Vorverkauf über das Paula Modersohn-Becker Museum/Kunstsammlungen Böttcherstraße, Böttcherstraße 6-10, 28195 Bremen, Tel. 0421-336 50 77, Fax 0421-339 82 95, info@pmbm.de, www.pmbm.de


Eine Veranstaltung der Kunstsammlungen Böttcherstraße im Rahmen der Ausstellung „Bau einer neuen Welt. Architektonische Visionen des Expressionismus“ in Kooperation mit der Bremischen Bürgerschaft und der Architektenkammer der Freien Hansestadt Bremen