Sie sind hier:
  • Arbeitsprozesse sinnvoll gestalten

Sonstige

Arbeitsprozesse sinnvoll gestalten

19.02.2003

Symposium für Intensivmedizin und Intensivpflege im Messe Centrum

„Die Intensivmedizin ist ein wichtiger Bestandteil der Krankenhausdiskussion. Rund 20 Prozent der Krankhausleistungen werden in diesem Bereich erbracht.“ Professor Dr. Werner Kuckelt vom ZKH Links der Weser in Bremen setzt sich im Rahmen des 13. Symposiums für Intensivmedizin und Intensivpflege im Messe Centrum Bremen für eine Diskussion um die Steigerung der Effizienz im Krankenhauswesen ein. „Es geht nicht darum, welches Medikament ich verabreiche ,sondern darum, wie man den Arbeitsprozess sinnvoll gestaltet und der Aufwand einen größtmöglichen Nutzen bringt.“ Vom 19. bis 21. Februar 2003 werden etwa 3 500 Mediziner und Pflegekräfte sich austauschen, diskutieren und fortbilden. Dabei sind die Themenbereiche breit gefächert. Abgedeckt werden Notfallmedizin, Anästhesie, Pflege, Intensivmedizin und die politische Diskussion findet ihren Niederschlag in der 2. Bremer Reform-Werkstatt.

Seit 50 Jahren können Menschen nicht nur künstlich beatmet, son-dern auch künstlich ernährt werden. Grund genug, sich im Rahmen des Symposiums näher mit diesem Thema auseinander zu setzen. Erstmals wird in diesem Jahr ein großer Fokus auf die Anästhesie gesetzt. „Hier hat es viele Innovationen gegeben. In den vergange-nen Jahren sind beim Symposium diese Themen stark nachgefragt worden – ein Grund, diese Säule der Veranstaltung auszubauen“, erklärt Dr. Klaus Hankeln vom ZKH Nord in Bremen die angebotene Themenvielfalt dieser Disziplin.

Eine rasante Entwicklung hat es auch im Bereich Notfallmedizin gegeben. „Ob alles technisch Machbare auch wirklich dem Patienten immer nützt, ist Gegenstand der medizinethischen Diskussion“, sagt Dr. Gerald Bandemer, ärztlicher Leiter der Deutschen Rettungsflug-wacht Bremen. Und wenn es denn sinnvoll ist, muss es auch richtig angewandt werden - dazu, so Bandemer, müssen Ärzte optimal ge-schult werden. Durch eine zunehmende Spezialisierung der Kliniken müssen immer mehr Schwerstkranke transportiert werden. Sinnvoll sei hier der Einsatz von Hubschraubern, für den Bandemer wirbt. „Mit dem sinnvollen und gekonnten Einsatz an Bord ist eine Intensiv-therapie wie im Krankenhaus möglich.“

Ein Schwerpunkt des diesjährigen Kongresses ist der Bereich Inten-sivpflege. „Die respektvolle Akzeptanz und empathische Begleitung des sterbenden Menschen auf den Intensivabteilungen beispielweise wird ein Thema für Pflegekräfte sein. Ein weiteres Thema ist die Gesundheitsentwicklung: „Nicht die Frage, was macht uns krank sondern die Orientierung auf die Erhaltung vorhandener Ressourcen von Patienten und Pflegenden steht im Vordergrund“, sagt Sabine Rüdebusch vom Pius Hospital Oldenburg.

Gesundheits- und sozialpolitische Entwicklungen, Gesundheitsöko-nomie und Medizinmanagement stehen im Mittelpunkt der 2. Bremer Reform-Werkstatt, einer weiteren Säule des Symposiums. „Gesund-heitsdienstleistungen werden sich künftig am Markt durch Qualität und Preis behaupten müssen. Diese Situation bildet die Grundlage des wissenschaftlichen Forums der Reform-Werkstatt, das den zu-kunftsfähigen Brückenschlag zwischen Medizin und Management schlagen will“, erläutert Dr. Matthias Angrés das Vorhaben.

Veranstalter des 13. Symposiums für Intensivmedizin und Intensiv-pflege ist die Messe Bremen in Kooperation mit dem Wissenschaftli-chen Verein zur Förderung der klinisch angewendeten Forschung in der Intensivmedizin, Bremen.


Hinweis für Redaktionen:
Bei weiteren Nachfragen wenden Sie sich bitte an die
HVG HANSEATISCHE VERANSTALTUNGS-GMBH GESCHÄFTSBEREICH MESSE BREMEN
Christine Glander, Tel. 04 21 / 35 05 - 2 69,
Fax 04 21 / 35 05 – 3 40
eMail: glander@messe-bremen.de;
Internet: www.messe-bremen.den.de