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Das DIAKO im Test: Gesamturteil empfehlenswert!

18.12.2002

DIAKO fragte Patienten, Bürger, Ärzte und Mitarbeiter nach ihrem Bild vom Krankenhaus - Medizin und Pflege gut benotet - Ärzte empfehlen DIAKO wegen fachlicher Qualitäten - Mehrzahl der Patienten zufrieden

Ärzte weisen vor allem auf Grund der medizinischen Qualitäten Patienten ins DIAKO ein und drei Viertel der Patienten würde das Krankenhaus wiederwählen. Auch die Mitarbeiter würden das DIAKO ihren Familienangehörigen im Falle eines stationären Aufenthaltes empfehlen. Das sind die positiven Ergebnisse einer groß angelegten Umfrageaktion, die die Forschungsgruppe SALLS (Sozialwissenschaftliche Forschungsgruppe GmbH, Bonn) im August dieses Jahres im Auftrag des Krankenhauses durchgeführt hat.


Insgesamt nahmen 463 Mitarbeiter, 391 Patienten, 143 niedergelassene Ärzte und 342 Bewohner im Umfeld des DIAKO an dieser umfangreichen Befragungsaktion teil. “Wir wollten herausfinden, wie patienten-, sprich kundenorientiert unser Haus arbeitet”, erklärt Walter Eggers, kaufmännischer Geschäftsführer des DIAKO. Von den Ergebnissen erhofft man sich noch mehr Transparenz in die Leistungen des Krankenhauses zu bringen. “Wir wollen uns mit anderen Krankenhäusern vergleichen können”, sagt Qualitätsmanager Hans-Georg Lipp. Von diesem “Benchmarking” sollen am Ende vor allem die Patienten profitieren.


75 % aller Patienten würden wiederkommen: Für die Hälfte von ihnen ist das DIAKO das nächstgelegene Krankenhaus. 54 % kommen aufgrund der hohen Qualität der medizinischen Behandlung, 48 % wegen des guten Rufes des Chefarztes einer Klinik und 42 % nennen die gute mitmenschliche Atmosphäre als Grund für das Haus.


Bestens schneidet das DIAKO hinsichtlich der Einschätzung der Modernität ab. 78 % sagen, dass das DIAKO sehr modern ausgestattet ist.


Ein Thema, das in allen Krankenhäusern problematisch ist, betrifft die Wartezeiten. 40 % der Patienten kreuzte an, dass sie keinmal lange warten mussten. Immerhin 60 % mussten einmal und mehrmals warten. Vor allem die klassischen “Flaschenhälse” Aufnahme, Ultraschall / Sono und Röntgen werden als Zonen mit langen Wartezeiten empfunden. Eine Arbeitsgruppe des Krankenhauses wird sich deshalb mit genau diesem Problem auseinandersetzen und Vorschläge zur besseren Arbeits- und Ablauforganisation erarbeiten.


Die meisten Patienten (49 %) sagen aber nach ihrem Aufenthalt: “Es hat alles gut geklappt”, 38 % notieren sogar ein “sehr gut”. Und die überwältigende Mehrheit der Patienten - fast durchweg 90 % und mehr - sagen, dass die Termine eingehalten wurden. Auch mit der Unterbringung und dem Essen waren satte Mehrheiten im 90 %-Bereich zufrieden.


Niedergelassene Ärzte: Qualität der Medizin entscheidend: In den meisten Fällen ist der niedergelassene Arzt derjenige, der entscheidenden Einfluss auf die Wahl des Krankenhauses hat. Deshalb war es für das DIAKO äußerst wichtig, die Meinung der Ärzte über das Krankenhaus zu erfahren. Die Ergebnisse zeigen, dass die Mediziner das DIAKO ebenfalls vorwiegend positiv beurteilen. 82 % der befragten Ärzte führen vor allem die Qualität der medizinischen Behandlung als Grund für die Einweisung von Patienten an. Mit den Operationsergebnissen der vier operativ tätigen DIAKO-Kliniken sind die niedergelassenen Ärzte überwiegend zufrieden.


Das Gesamturteil fällt ähnlich positiv aus: Insgesamt 79 % der befragten Ärzte beurteilen das DIAKO alles in allem als “sehr gutes” bzw. "gutes" Krankenhaus.


Mehr als 90 % der Bürger beurteilen das DIAKO als überdurchschnittlich gut: Wichtig ist, dass das DIAKO - verglichen beispielsweise mit Krankenhäusern auf dem Lande - für die Bürger nur eines von mehreren zur Auswahl stehenden Krankenhäusern ist. Diese besondere Wettbewerbssituation spiegelt sich zum Teil auch in den Befragungsergebnissen wider. 94 % der Befragten bezeichnet die medizinische Behandlung im DIAKO als “sehr gut” (33 %) oder “gut” (61 %). Einen besonders guten Ruf in der Öffentlichkeit genießen die Frauenklinik, die Orthopädie und die Geburtshilfe - dies hatten ebenfalls die jüngsten Öko-Test-Krankenhausvergleiche im Sommer 2002 gezeigt.


Als beherzte Kritiker ihres Hauses zeigten sich die befragten Mitarbeiter. Rund 50 % der Belegschaft hatte sich an der Fragebogenaktion beteiligt und etwa dreißig Fragen zu Informationsfluss, Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten, Belastungen am Arbeitsplatz, Qualitätsmanagement und abteilungsübergreifende Zusammenarbeit eher kritisch beantwortet. Dennoch würde eine überwältigende Mehrheit ihren Angehörigen das DIAKO im Falle eines stationären Aufenthaltes empfehlen.


“Die Umfrageergebnisse zeigen, dass wir uns einerseits im harten städtischen Wettbewerb der Krankenhäuser behaupten können. Andererseits haben wir in einigen Bereichen noch Hausaufgaben zu erledigen, die wir zum einen anlässlich der Vorbereitungen auf die KTQ-Zertifizierung bereits vor der Befragungsaktion initiiert hatten, zum anderen ab jetzt verstärkt angehen”, bilanziert Geschäftsführer Eggers die Fragebogenaktion. Erste Arbeitsgruppen zu den Themen “Wartezeiten”, “Betriebliches Vorschlagswesen / Beschwerdemanagement” und “Leiten und Führen” sind bereits aktiv.