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Sonstige

Die Mischung machts: Bremen Classic Motorshow stößt auf großes Interesse

09.12.2002

Frank Ruge freut sich: Die Bremer Messe Hallen werden am 1. und 2. Februar 2003 rappeldicke voll: "Die Bremen Classic Motorshow wird begeistert aufgenommen, wir haben sehr viele Anfragen und mussten jetzt schon weitere Flächen dazu nehmen, um alle unterbringen zu können", sagt der Projektleiter Ruge. "Die Leute freuen sich, dass es im Nordwesten jetzt einen regelmäßigen Treffpunkt gibt, und dann auch noch einen, mit dem die Oldtimer-Saison in der Region eröffnet wird." Wer jetzt noch als Aussteller dabei sein möchte,sollte sich sputen: Am 20. Dezember ist Anmeldeschluss.


Die Mischung machts: Fahrzeughändler, Restauratoren und Dienstleister, Clubs, private Sammler, Liebhaber und Fans sowie natürlich Bastler und Schrauber - alle kommen auf ihre Kosten. Die Bremen Classic Motorshow wird Ausstellung und Markt anbieten, und das in getrennten Hallen. Und das Spektrum der Ausstellungsstücke ist breit, vom Kleinstfahrzeug bis zur Königsklasse ist alles dabei: Vom Kabinenroller bis zum Maybach, von der NSU Quickly bis zur Brough Superior, vom Stationärmotor zum Lanz-Bulldog, Borgward und andere regionale Klassiker sowie bedeutende internationale Traditionsmarken.


Edle Automobile, Raritäten, bodenständige Nutzfahrzeuge und besondere Erinnerungsstücke werden sich in der Ausstellung versammeln. So ist beispielsweise ein seltenes Dampf-Lokomobil aus den 20er Jahren zu sehen. Sehr lehrreich dürfte auch der Anblick des Querschnitts eines Lanz-Bulldogs sein. Nicht fehlen darf der Bereich LKW: "Eine der LKW-Zugmaschinen, die wir hier in Bremen zeigen können, wurde unter 700 Fahrzeugen preisgekrönt", weiß Frank Ruge. Ebenfalls ein ungewöhnliches Ausstellungsobjekt dürfte die Interessengemeinschaft zur Erhaltung historischer Bestattungsfahrzeuge mitbringen. Weltweit einmalig ist der Mercedes Benz Überfallwagen. Wie es bei der Arbeit am Objekt aussieht, kann man hier in Augenschein nehmen: Der sogenannte Überfallwagen wird in der Ausstellung restauriert.


Auch für Kleinwagen-Liebhaber sind garantierte Augenweiden dabei: Unter anderem zu sehen ein Glas mit Wohnanhänger. Dieses Gogomobil bewegte in den fünfziger Jahren ganze Völkerscharen. Apropos: Die Anfänge der Massenmotorisierung dürfen natürlich nicht fehlen in einer qualitativ hochwertigen Oldtimer-Veranstaltung. Deshalb wird es auch Fahrräder mit Hilfsmotoren, Mopeds und Roller aus der Nachkriegszeit zu sehen geben.


Eine Premiere gibt es gleich dazu: Der Autor Heinrich Völker stellt ein Buch zum Thema Rennwagen von Borgward vor und passt damit genau in die Sonderschau-Ausstellung der Bremen Classic Motorshow: Borgward, die Bremer Automarke, wird noch einmal mit Dia-Vorträgen, vielen Bildern und einer Sonderausstellung thematisiert. Auch hier gibt es Raritäten zu sehen: Zum Beispiel der handgefertigte Prototyp der Borgward Isabella Coupé, der sonst gut geschützt vor fremden Blicken in der Garage des Borgward-Enkel Eric steht. Die Sonderschau des Borgward Clubs Bremen setzt die Fließbandproduktion der legendären Isabella in Szene.


Tatkräftige Unterstützung haben die Messe-Macher von starken Partnern: So ist der VFV (Veteranen-Fahrzeug-Verband) dabei - der sich übrigens erstmals im Norden präsentiert - genau wie der DEUVET (Bundesverband Deutscher Motorveteranen Clubs). Ideeller Träger der Bremen Classic Motorshow ist der ADAC. Informationen und Anmeldungen unter 0421/3505 525.


Hinweis für Redaktionen:
Die HVG (Bereich Messe Bremen) hat Fotos für Sie. Die Fotos stehen im Internet (www.messe-bremen.de) zum download zur Verfügung. Die HVG hat zwei Motive zur Auswahl, einen legendären Maybach oder den im Text genannten Prototyp der Isabella.