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Sonstige

Himmel und Hölle über Bremen: Carmina Burana als Hallen-Inszenierung in der Stadthalle

28.10.2002

Mit der Carmina Burana Open-air-Opera schuf Regisseur Walter Haupt ein großartiges Hör- und Seherlebnis, das weltweit mehr als 500.000 Zuschauer begeisterte.

Zum kommenden Jahreswechsel wird diese Oper nun für große Konzerthallen neu inszeniert. In verschiedenen europäischen Großstädten wurden Castings durchgeführt und zur Zeit wird an neuen aufwendigen Bühneneffekten gearbeitet. In Bremen wird dieses monumentale Opernspektakel am 17. und 18. Dezember 2002 in der Stadthalle Bremen gastieren.

Walter Haupt ist für dieses „Spektakulum“ genau der richtige Mann. Seit 1973 beschäftigt er sich mit den ungewöhnlichsten Projekten im Open-air-Bereich im „offenen Raum“, den er als eine besondere ästhetische Herausforderung definiert. Jetzt setzt Haupt seine Ideen für Hallenproduktionen um. Seine Spezialität ist die Verbindung von High-Tech und effektvollen Feuer-, Wasser- und Lichtvisionen. Walter Haupt ist es damit gelungen im Bereich Musiktheater ganz neue Dimensionen und damit auch neue Publikumsschichten zu erreichen.

Unterstützt wird er bei seinen Ideen zu Carmina Burana als audivisuelles Gesamtkunstwerk durch die monumentale Bühnenarchitektur von Mihail Tchernaev, der als Künstler in Toronto für sein Bühnenbild von „Phantom der Oper“ große Beachtung fand. Man schätzt Tchernaev als Architekten, Maler, Bühnenbildner und Regisseur mit einer unverwechselbaren Handschrift:

„Nur die Liebe und die Kunst retten die Welt. Sie allein haben die Menschen aus dem Chaos des Weltbeginns herausgeführt“. Diese Philosophie steht auch bei der szenischen Ausstattung von Carl Orffs Carmina Burana Pate.

Eine lateinische Chronik aus dem Kloster Benediktbeuern in Bayern diente Carl Orff (1895 – 1982) als Textvorlage für sein populäres Werk, über das er selber sagte: „Wenn heute die Carmina Burana – ich darf es ruhig sagen – in aller Welt gespielt werden, so ist mir meine Musik nicht so wichtig, sondern, dass die abendländische Kraft dieses Dichtwerks bindend verstanden wird, und dass dies wieder bindend wirkt.“

Auch wenn Carl Orff mit dem Stellenwert seiner Musik sehr bescheiden umgeht – wer einmal den grandiosen Schlusschor „O Fortuna“ gehört hat, wird ihn so schnell nicht mehr vergessen.

Carmina Burana spielt im imaginären Mittelalter. Die einzelnen Sequenzen orientieren sich an den Textvorlagen, die die verschiedensten Situationen aus dem „prallen Leben“ zeigen: Glück und Unglück, Liebe und Gedanken um Leben und Tod, um Himmel und Hölle, Fressen und Saufen wie Hass und Neid, die Verehrung des Göttlichen ebenso wie den übermächtigen Pakt mit dem Teufel. Sie zeigen auch die weltliche und kirchliche Macht, die Bürger, die Gaukler, die Bettler und die Spaßmacher – und alle sind sie gleich in ihrem Verlangen nach Lust.

Walter Haupts Carmina Burana wird in Bremen mit 30 Tänzern in 300 Kostümen, mit eigenem Chor und Orchester und vielen Solisten in Szene gesetzt.

Karten für dieses monumentale Opern-Spektakel am 17. und 18. Dezember 2002 gibt es beim TSC Eventim auf der Bürgerweide, Tel. 04 21 – 35 36 37 und an allen CTS-Vorverkaufsstellen.

Kurzinfo:
Veranstaltung: Carmina Burana
Ort: Stadthalle Bremen
Termin: Di., 17. und Mi., 18. Dezember 2002
Uhrzeit. 20 Uhr
Eintrittspreise:40,00 Euro bis 91,00 Euro
Info / Karten:Ticket-Service-Center (TSC) Bürgerweide,
Tel. 04 21 – 35 36 37, sowie an allen
CTS-Vorverkaufsstellen