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Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration

Servicewüste war gestern – ServiceQualität ist heute

05.07.2007

Sechs Betriebe der Freizeit- und Tourismusbranche mit dem Qualitätssiegel ausgezeichnet

Sechs Betriebe der Freizeit und Tourismuswirtschaft wurden gestern Nachmittag (Mi. 04.07.2007) mit dem Qualitätssiegel „ServiceQualität BremenBremerhaven“ ausgezeichnet. Das Zertifikat überreicht Abteilungsleiter Dr. Jochen Eckertz bei einem Festakt in der Handelskammer.

Die Anfang 2005 gestartete bremische Qualitätsoffensive für die Tourismusstandorte Bremen & Bremerhaven hat damit deutlich an Fahrt gewonnen. 28 Betriebe sind inzwischen ausgezeichnet worden. Und künftig werden die Tourismusstandorte Bremen und Bremerhaven ihre vielen Gäste mit noch mehr Service überzeugen können. Zehn weitere Betriebe bereiten sich gerade auf ihre Zertifizierung vor. Für einen Start im Herbst haben sich bereits 7 weitere Betriebe angemeldet. „Die wachsende Zahl ausgezeichneter Betriebe zeigt, dass das Qualitätssiegel zu einer festen Größe in der bremischen Tourismuswirtschaft geworden ist“, sagte Dr. Jochen Eckertz heute anlässlich der Verleihung.

Um dieses Gütesiegel und ein entsprechendes Zertifizierungs-Verfahren zu entwickeln, war im Januar 2005 im Rahmen des Landesprogramms Arbeit und Technik das Projekt „Fit4Service“ gestartet worden, das von der Europäischen Union und dem Senator für Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales und dem Senator für Wirtschaft und Häfen gefördert wird. Getragen wird diese Initiative von einem breiten Netzwerk aus Einrichtungen des touristischen Standortmarketings, Kammern, Verbänden, Wirtschaft und Wissenschaft.

Das Siegel an der Eingangstür beweist dem Gast: Hier wird sehr viel Wert darauf gelegt, dass ich mich während meines Aufenthaltes rundum wohl fühle. Jedes weitere Unternehmen, das das Gütesiegel erlangt, stärkt nicht nur seine eigene Wettbewerbsfähigkeit. Je mehr Unternehmen sich fit für diese Auszeichnung machen, desto bekannter wird dieses Siegel bei den Gästen und so zu einem Kriterium bei der Urlaubs- und Freizeitplanung. „Das sichert Arbeitsplätze und stärkt die Position Bremens und Bremerhavens im Städtetourismus“ Dr. Jochen Eckertz. „Schließlich ist die Tourismusbranche einer der größten Arbeitgeber im Land Bremen.“

„Das Qualitätssiegel ist kein Zertifikat für Freundlichkeit, sondern für Qualitätsmanagement“, hob Wiebecke Novello-von Bescherer vom Institut für Wissenstransfer an der Universität Bremen (ifw) hervor. Die Anforderungen an die Unternehmen seien anspruchsvoll, und doch praktikabel. „Das sind alles kleine und mittlere Unternehmen, die mitmachen. Darunter sind viele Hotels und Restaurants. Aber auch Kultur-, Freizeiteinrichtungen und Unternehmen aus dem öffentlichen Nahverkehr sind vertreten. Die bunte Vielfalt der Betriebe zeigt, dass das Qualitätssiegel alles andere als ein Gleichmacher ist. Auch in Sachen Flexibilität hat ‚ServiceQualität BremenBremerhaven’ seinen Praxistest bestanden.“

Die vom Projekt „Fit4Service“ entwickelten Instrumente und Methoden zur Steigerung der Servicequalität legen sehr großes Gewicht auf die Motivation und Weiterbildung der Belegschaften. Wirtschafts- und arbeitsmarktpolitische Zielsetzungen werden so optimal mit Weiterbildung von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern verzahnt. Auch diese Zahlen können sich sehen lassen: 81 Arbeitnehmer/innen haben bisher an der Ausbildung zum Qualitäts-Coach teilgenommen. Und bereits 452 Arbeitnehmer/innen hatten oder haben die Gelegenheit, ihre Kreativität und ihr Erfahrungswissen in konkrete Aktionspläne zur Verbesserung der Servicequalität einzubringen.

Folgenden Unternehmen wurde das Qualitätssiegel „ServiceQualität BremenBremerhaven“ Stufe I verliehen:

  1. Garden Hotel
  2. Hotel Scharper-Siedenburg
  3. Johnny B. Goode`s
  4. Kaffeemühle
  5. Pannekoekschip „Admiral Nelson“
  6. Ratskeller Bremen

Weitere Informationen: Wiebecke Novello-von Bescherer,
mail: novello@ifw.uni-bremen.de / Tel: 0421 – 2 44 55 42