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Sonstige

„Schokolade – Die süßen Seiten Bremens“

19.09.2002

Eine Ausstellung an zwei Orten für die ganze Familie:
Start im Übersee-Museum am 28. September – Ab 12. November auch im FinanzCentrum Sparkasse Bremen

Schokolade – ein Genuss, der auf der Zunge zergeht. Als stets willkommener Seelentröster, gesundheitsförderndes Stärkungsmittel, begehrtes Aphrodisiaka oder liebgewonnener Dickmacher – sie hat sich längst ihren Platz als besondere Gaumenfreude in unserem Leben erobert. „Schokolade – Die süßen Seiten Bremens“ ist eine Ausstellung für die ganze Familie, die an zwei Orten gezeigt wird: vom 28. September bis 30. März im Bremer Übersee-Museum und vom 12. November bis 17. Januar im FinanzCentrum Sparkasse Bremen.


Erlebnis Schokolade: Die gemeinsame Ausstellungsreihe „Bremer Handelsgüter“ des Übersee-Museums und der Sparkasse Bremen wird mit dem süßen Thema Schokolade fortgesetzt. Auf rund 500 m² Ausstellungsfläche zeigen das Übersee-Museum und die Sparkasse Bremen über die Wintermonate die Entwicklung der süßen Kostbarkeit von den Anfängen bis zur Gegenwart. Der Besucher begibt sich auf eine Zeitreise durch die faszinierende Geschichte der Kakaobohne und erlebt ihren Aufstieg zur beliebtesten Süßigkeit der Welt - von „chocolatl“, dem Göttertrunk der Azteken im alten Mexiko, bis zur Produktion von Schokolade in einem modernen Industriebetrieb.


Die Geschichte der Schokolade beginnt vor über 3000 Jahren im heutigen Mittelamerika. Mayas und Azteken übernehmen von den Olmeken ein Rezept für die Zubereitung von „cacahuatl“, flüssiger Schokolade, bitter im Geschmack und mit Chilipfeffer gewürzt - das Getränk der Götter und Könige. Mit Cortez findet das braune Getränk zu Beginn des 16. Jahrhunderts seinen Weg nach Spanien, um sich schließlich gesüßt und mit Milch verfeinert über Italien und Frankreich in ganz Europa auszubreiten. Erst während der industriellen Revolution im 19. Jahrhundert wird das kostbare Süß durch neue Produktionsformen für die breite Bevölkerung erschwinglich.


Ob in flüssiger Form, als wärmendes Getränk oder in fester Form als Schokoladentafel und Praline – Schokolade ist heute „in aller Munde“. 8,18 Kilo Schokoladenprodukte verzehrt der Bundesbürger durchschnittlich im Jahr! Damit zählt Deutschland zu den Ländern mit dem größten Pro-Kopf-Verbrauch weltweit. Rund 721 Tausend Tonnen Schokoladenprodukte werden in Deutschland jährlich hergestellt, ein Drittel davon geht in alle Welt. Viele der heute weltweit bekannten Schokoladen und Kakaogetränke kommen aus der Markenstadt Bremen: Kaba, Milka, Toblerone oder Marabou – sie alle stammen aus dem Hause Kraft Foods. Ebenfalls in Bremen produziert werden die Edelmarken Hachez und Feodora. Und selbst der berühmte Schaumkuss Mayer jr. eroberte von Bremen aus seine kleinen und großen Fans. Die Ausstellung unternimmt anhand dieser Marken einen Streifzug durch die Geschichte der Vermarktung, Verpackung und Darreichung von Schokolade.


Familien und Schulklassen bietet das Museum ein umfangreiches Mitmach-Programm mit eigener Schokoladen-Herstellung, Schoko-Klettergerüst und Kakao-Tropengarten. Gesundheit, Schönheit, Schokolade und Wein sind Themen des Rahmenprogramms für Erwachsene. Die Bremer Patisserie Peter Hauptmeier lädt zu kulinarischen Exkursionen rund um die Schokolade ein. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit gleichnamigem Titel im Verlag Temmen.