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Personalräte und Gewerkschaften rufen Beschäftigte des öffentlichen Dienstes zur Spendenaktion auf

03.06.2002

Der Gesamtpersonalrat für das Land und die Stadtgemeinde Bremen teilt mit: „Das Kleine hinter´m Komma für einen großen, guten Zweck“

Der Gesamtpersonalrat hat in seiner Sitzung am 19.03. diesen Jahres einstimmig beschlossen, ein Projekt „Rest-Cent“ auf den Weg zu bringen. Die Idee: Die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes spenden freiwillig die Cent-Beträge hinter dem Komma ihrer monatlichen Bezüge. Die sich dadurch ergebenden Beträge werden für ausgesuchte Entwicklungshilfe-Projekte zur Verfügung gestellt. Bei einer Beteiligung von 20 % der Beschäftigten sowie der Versorgungsempfänger käme so der stolze Betrag von rd. 70.000 Euro jährlich zusammen.

Die Gewerkschaften ver.di, GEW, GdP und der DBB sowie die örtlichen Personalräte unterstützen das Projekt. Auch die beiden Bürgermeister Bremens konnten für die Idee gewonnen werden.

Edmund Mevissen, Vorsitzender des Gesamtpersonalrates erklärte: „Dieses Projekt soll Ausdruck sein für die konkrete Solidaritätsarbeit unserer Kolleginnen und Kollegen. Ich freue mich, dass der öffentliche Dienst mit dieser Aktion Zeichen setzen kann. Mit den Vertretern anderer Gewerkschaften ist bereits besprochen, diese Aktion möglichst auf andere Betriebe in Bremen auszuweiten.“

Die Spenden der Beschäftigten sollen zunächst für ausgesuchte Projekte des Kinderhilfswerkes der UN (Unicef) zur Verfügung gestellt werden. Dabei sollen die folgenden drei konkreten Projekte unterstützt werden:

  • Hilfe für Landminenopfer und Räumaktionen in Kambodscha. Es gibt 45.000 Opfer mit brutalen Verstümmlungen und immer noch sind mehrere Millionen Minen im Boden.

  • Präventivmaßnahmen gegen die Verbreitung von Aids in Namibia. Jeder vierte Erwachsene stirbt an den Folgen der HIV-Infektion, 70.000 Aids-Waisen sind nahezu unversorgt.

  • Aufklärungsaktion gegen Beschneidung von Mädchen im Senegal. Unter den grausamen Verstümmlungen leiden die Mädchen ein Leben lang. Über Informationsarbeit hilft Unicef seit Jahren hier Abhilfe zu schaffen.

Edmund Mevissen: „Wir wollen mit dieser Aktion einen bescheidenen Beitrag zur Stärkung der Verantwortung in einer globalisierten Welt leisten. Wir würden uns sehr freuen, wenn wir möglichst viele Beschäftigte für die Teilnahme gewinnen können, um so einen namhaften Betrag für konkrete Projekte der Entwicklungszusammenarbeit zu Verfügung stellen zu können.“

Hinweis für Redaktionen:

Bei weiteren Nachfragen wenden Sie sich bitte an den Vorsitzenden des Gesamtpersonalrats Bremen, Edmund Mevissen, Telefon (0421) 361-2215, Fax (0421) 361-6358.