Sie sind hier:

Sonstige

Die Bremer Volkshochschule teilt mit:Ein schwerer Verlust

18.01.2002

Bei Leitung und MitarbeiterInnen der Bremer Volkshochschule hat der Tod von Senatorin Hilde Adolf Bestürzung und große Trauer ausgelöst. Bremen verliert mit Hilfe Adolf eine Politikerin, deren Kooperationsbereitschaft, Glaubwürdigkeit und Engagement Basis eines weit über ihr eigentliches Ressort hinausgehenden Ansehens in der Bevölkerung war.

Hilde Adolf hat die zielgruppenspezifischen Schnittstellen zwischen Bildungs- und Sozialpolitik stets in ihre Arbeit mit einbezogen. Ihre authentische und offene Haltung in der Frauen-, Familien- und Seniorenpolitik hat für die Arbeit der Bremer Volkshochschule außerordentlich befruchtend gewirkt. Manches – etwa Kinderbetreuung in Familienseminaren oder Beratung für freiwillig Engagierte – wäre ohne ihre Unterstützung nicht möglich gewesen. Weit wichtiger aber war ihre menschliche und stets zugewandte Haltung, die die Menschen – auch in Konflikten – für sie eingenommen hat.

Hilde Adolf hat es ihren GesprächspartnerInnen leicht gemacht, Wünsche zu äußern und Probleme zu benennen. Sie hat die Lebensumstände der Menschen gekannt und sie ernst genommen. Bremen verliert mit Hilfe Adolf ein Vorbild für die Förderung politischer Kultur in der Stadt; dies ist ein schwerer und wohl nicht zu ersetzender Verlust.