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Sonstige

Die Bremer Touristik-Zentrale GmbH (BTZ) teilt mit: 1,8 Millionen Besucher an der Schlachte

25.09.2001

Mehr Arbeitsplätze, Gäste, Angebote, Schiffe, Gastronomie

Die Terror-Anschläge von New York und Washington - die Bremer nehmen Anteil daran. Die Gastronomen an der Schlachte merken, die Stimmung der Gäste ist derzeit gedrückt. Dennoch: "Nach langen Diskussionen haben die Mitglieder des Schlachte-Verbandes und der Großmarkt entschieden, das letzte Wochenende des diesjährigen Kajenmarktes mit einem - allerdings stark verkleinerten - Abschlussfest am Sonnabend, dem 29. und Sonntag, dem 30. September zu feiern", sagte Peter Siemering, Geschäftsführer der Bremer Touristik-Zentrale am vergangenen Dienstag, 25. September 2001.

Die Schlachte blickt auf eine lebhafte Saison zurück: Auf etwa 1,8 Millionen wird die Besucherzahl im Jahr 2001 an der Schlachte geschätzt. Im vergangenen Jahr waren es etwa 1,3 Millionen. "Wir hatten einen verhaltenen Saisonauftakt wegen des schlechten Wetters im Frühjahr", zieht Cornelia Riebl, Vorstand des Schlachte Marketing und Service Verbandes, Bilanz. "Im Sommer war hier alles rappelvoll, aber im Augenblick merken wir die traurige Stimmung schon. Für den Winter haben wir allerdings schon wieder eine Menge fester Buchungen", so Riebl.

Die gute Saison hatte positive Auswirkungen: "Derzeit haben wir rund 500 Beschäftigte inklusive der Aushilfskräfte in der Gastronomie, 1999 waren es noch 350. Die Tendenz bleibt steigend." Steigend ist auch die Anzahl der angebotenen Sitzplätze. Mittlerweile gibt es rund 1 000 Sitzplätze im Innenbereich und 2 000 im Außenbereich. Der Sommer brachte auch Veränderungen mit sich: Das Tafelhaus wird derzeit umgebaut, neu ist die brasilianische Bar "Rio". Für die Wassertouristen gibt es eine Anlegestelle, das Diskoschiff "La Barca" wartet unter dem neuen Namen "Shark Lounge" mit einem neuen Konzept auf.

Aber auf dem Erfolg wollen sich die Beteiligten nicht ausruhen: Im Sommer 2002 wird ein ehemaliges Dampfschiff, das derzeit im Kohlehafen umgebaut wird, als Gastronomieschiff mit maritimen Spezialitäten mit rund 70 Plätzen auf dem Hauptdeck und noch einmal so vielen Plätzen auf dem Freideck an der Schlachte liegen. Das Theaterschiff wird ebenfalls dauerhaft an der Schlachte festmachen, dafür wird ein Anleger im Bereich Tiefer geschaffen.

Mit der Erweiterung der Uferpromenade geht es dann im Sommer 2002 an der Tiefer los. Die Investitionen von 6,8 Millionen Mark teilen sich die Stiftung Wohnliche Stadt (50 Prozent), die Stadt Bremen und die EU (50 Prozent). Wege werden verbreitert, Rastmöglichkeiten geschaffen, Pflaster erneuert. Liegeplätze für Binnen- und Flusskreuzfahrtschiffe werden hergerichtet. "Sehr wichtig ist uns bei den Planungen auch die Verbindung zwischen der Schlachte und dem Space Park. Ab Herbst 2002 soll es einen regelmäßigen Shuttle-Dienst zwischen diesen beiden Bremer Highlights geben", sagte Siemering.

Auch neu in 2002: Der "Schlachte-Schlemmer-Gutschein" für 15 Euro, der von Gruppen- und Einzelreisenden und natürlich auch von den Bremerinnen und Bremern in den Restaurants an der Schlachte eingelöst werden kann.